18. Dezember 2014 | News

Herzlichen Glückwunsch!

Annette Baudisch, Tomasz Wrycza, Trifon Missov (v.l.n.r.) © Roland Rau

Der MPIDR-Forscher Tomasz F. Wrycza hat am 17. Dezember seine Promotion an der Universität Rostock mit magna cum laude erfolgreich verteidigt. Mit seiner Arbeit liefert er die mathematischen Grundlagen für eine immer noch neue Betrachtungsweise des Alterns.

Weil manche Lebewesen lange leben, glaubte man bisher, dass sie körperlich kaum altern. Wie sollten sie sonst so lange dem Tod widerstanden haben? Diese Logik wurde 2011von der ehemaligen MPIDR-Forscherin Annette Baudisch widerlegt. Tatsächlich bauen langlebige Tierarten teilweise viel stärker ab als andere Spezies, die früher sterben. Baudisch forderte darum eine neue Definition des Alterns, die zwei Dimensionen hat: Das "Tempo" des Alterns und die „Form“ des Alterns.

Für dieses Konzept hat Tomasz Wrycza nun die mathematische Grundlagen geliefert. Es ging in seiner Arbeit unter anderem darum, die beiden Komponenten „Tempo“ und „Form“ mathematisch zu entflechten, um sie mit demografischen Parametern messbar zu machen.

Mit seiner Arbeit liefert er den Biodemografen wichtiges Handwerkszeug: Mit seiner mathematischen Methode kann man die Daten ganzer Tier- und Pflanzen-Populationen untersuchen und sich so einen Überblick über ihre artspezifische Weise zu altern verschaffen.

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