04. Februar 2022 | News | Willkommen am MPIDR

Adarsh ist neuer Promovierender im Arbeitsbereich Bevölkerung und Gesundheit

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Adarsh hat seinen Master am International Institute for Population Sciences in Mumbai gemacht. Nun ist er Doktorand im Arbeitsbereich Bevölkerung und Gesundheit und auch teil der gemeinsamen St Andrews-Max-Planck-Doktorandenstelle. Er möchte herausfinden, wie Alkohol- und Drogenkonsum die Sterblichkeit in Ländern mit hohem Einkommen beeinflusst.

Welche Frage treibt Sie in Ihrer Forschung am meisten an?

Da ich mich mit der Sterblichkeit in Folge von Alkohol- und Drogenmissbrauch befassen werde, was traditionell als weniger wichtige Todesursache betrachtet wurde, bin ich daran interessiert, neue Wege zu finden, um dieser Todesursache mehr Beachtung zukommen zu lassen. Ich glaube, dass der übermäßige Konsum von potentiellen Suchtmitteln, darunter besonders legale, wie Alkohol oder ärztlich verordnete Opioide, den Gesundheitszustand der Bevölkerung so weit verschlechtern wird, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis sich die Lage wieder bessert. Ich denke natürlich schon, dass jede Person eine eigne Wahl treffen können soll. Aber ich verurteile das Marktprinzip, das wohl von der Sucht der Menschen profitiert. Die Fragen, die mich am meisten umtreiben, sind daher: Welchen Anteil haben Rauschmittel an der vermeidbaren Sterblichkeit, und welche Faktoren tragen dazu bei, Suchtverhalten in den so genannten entwickelten Ländern zu fördern?

Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie an die Arbeit am MPIDR denken?

Erstens freue ich mich darauf, Gleichgesinnte zu treffen und von denen zu lernen, die in der demografischen Forschung Pionierarbeit leisten. Während meines Masterstudiums habe ich schon so viel über das Institut gehört. Zweitens freue ich mich auf die Arbeit mit neuen Datenquellen, die ich als Teil der Privilegien eines MPIDR-Studenten in die Hände bekomme. Am meisten freue ich mich auf das freundliche und ermutigende Arbeitsumfeld, das hoffentlich den Grundstein für lebenslange Freundschaften und akademische Unterstützung legen wird.  

Was gefällt Ihnen am besten an Rostock?

Ich bin zum ersten Mal weg aus Indien, und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Jeden Tag lerne ich etwas Neues über die Menschen und ihr Leben in Rostock. Ich fühle mich öfter fehl am Platz als genau richtig, aber gleichzeitig bin ich froh, ein Stück deutscher Kultur zu erleben. Die Stadt ist schön, nicht zu groß, um mich zu überwältigen, aber auch nicht zu klein, um sich einsam zu fühlen. Auf die eisigen Temperaturen und den Wind könnte ich verzichten. Den Sommer und die Zeit am Strand kann ich gar nicht erwarten.

Wofür begeistern Sie sich neben der Demografie im Moment am meisten?

Ich liebe es zu kochen. Im Moment kann ich das noch nicht, weil ich noch auf der Suche nach indischen Gewürzen bin. Aber ich versuche, mehr über deutsche Rezepte und Esskultur zu erfahren. Es ist ein Lernprozess, und ich hoffe, dass ich nach Ablauf meines Vertrags eine eigene Auswahl an europäischen Gerichten bieten kann. Und ich würde gerne endlich Ukulele lernen. Ich habe es immer mal wieder versucht, aber viel zu schnell wieder aufgegeben.

Kontakt

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+49 381 2081-143

Redakteurin Wissenschaftskommunikation

Silke Schulz

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