04. Oktober 2021 | News | Willkommen am MPIDR

Amber Chin ist Gast-Forscherin im Arbeitsbereich Digitale und Computergestützte Demografie

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Amber Chin ist Fulbright-Stipendiatin und Gaststudentin im Arbeitsbereich Digitale und Computergestützte Demografie. Sie forscht daran, wie man die räumliche Verteilung von Nutzer*innen in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook abbilden kann. Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, spielt sie gerne Dungeons and Dragons.

An welchem Projekt werden Sie bis Juli 2022 am MPIDR arbeiten?

Mein Projekt heißt „Geospatial Representations of Social Media: How Political Ties Influence User Networks“. Das bedeutet, dass ich untersuchen werde, wie wir die räumliche Verteilung von Nutzer*innen in digitalen Netzwerken wie Twitter oder Facebook kartieren können. Ich interessiere mich besonders dafür, wie sich die politische Zugehörigkeit einer Person auf die Personen auswirkt, denen sie online folgt und mit denen sie Netzwerke bildet. Ich möchte verstehen, wie sich diese Beziehungen nicht nur darauf auswirken, welche Informationen wir konsumieren, sondern auch darauf, woher diese Informationen stammen.

Worauf freuen Sie sich besonders während ihrer Zeit als Gastwissenschaftlerin am MPIDR?

Ich freue mich darauf, neue Leute am Institut kennenzulernen und mehr über die Forschungsmethoden des Arbeitsbereichs Digitale und computergestützte Demografie zu erfahren. Nachdem ich eine Zeit lang von zu Hause gearbeitet habe, ist es schön, wieder etwas häufiger im Büro zu sein!

Sie sind Fulbright-Forschungsstipendiatin, was genau bedeutet das für Ihren Aufenthalt in Rostock?

Fulbright ist ein akademisches Austauschprogramm, das Studierende aus den USA Mittel zur Verfügung stellt, damit sie im Ausland forschen können. Wer sich bewirbt, entwickelt ein Projekt, das auf eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Land ausgerichtet ist, mit dem Ziel, in die jeweilige Gemeinschaft einzutauchen. Für mich bedeutet das, dass ich die Bundestagswahl und Wahlkampfveranstaltungen in Deutschland persönlich miterleben konnte. Gleichzeitig habe ich an einem Projekt gearbeitet, das untersucht, wie die Menschen die Wahl online erleben. Im weiteren Sinne geht es beim Fulbright-Programm um die Idee des gegenseitigen Verständnisses - wie können wir voneinander lernen, wie uns nachhaltig austauschen? Ich hoffe, dass ich diesen Ansprüchen während meiner Zeit in Rostock gerecht werde.

Wofür begeistern Sie sich neben der Demografie im Moment am meisten?

Wahrscheinlich Dungeons and Dragons! Es macht mir Spaß, Charaktere zu entwickeln, und mit Freunden in Kontakt zu bleiben, die in anderen Städten leben. Außerdem ist es ein gut entwickeltes Spiel, bei dem man wirklich so kreativ und flexibel sein kann, wie man will. 

Weitere Informationen über das Fulbright-Programm

Es gibt auch ein Fulbright-Programm für deutsche Doktorand*innen, die an amerikanischen Universitäten forschen wollen: fulbright.de/programs-for-germans

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.