09. Juli 2013 | Defo-News

Längeres Leben dank Mauerfall

Diese Ausgabe und ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unter www.demografische-forschung.org © MPIDR

Die neue Ausgabe (Nr. 2/2013) von "Demografische Forschung Aus Erster Hand", dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.

Die Themen der Ausgabe 02/2013:

1. Bildung als Katastrophenschutz
Je höher das Bildungsniveau, desto weniger Todesfälle bei Klimakatastrophen

Der Klimawandel wird in vielen Regionen der Welt zu mehr Naturkatastrophen führen. Weil es nicht mehr ausreicht, die Ursachen dafür zu bekämpfen, geht es längst auch um Anpassung an die kommenden Veränderungen. Als besonders wirkungsvoller Schutz gegen Naturkatastrophen erweist sich dabei ein hohes Bildungsniveau der Bevölkerung, wie Forscher des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital zeigen konnten.

2. Längeres Leben dank Mauerfall
Durch die Wiedervereinigung gewinnen ostdeutsche Männer fast sechs Jahre Lebenszeit

Hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben, so würden ostdeutsche Frauen heute im Schnitt vier Jahre und Männer sogar 5,7 Jahre früher sterben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Rostock, in der modelliert wird, wie hoch die Lebenserwartung heute wäre, wenn die Deutsche Demokratische Republik wie in den 70er und 80er Jahren weiter existiert hätte

3. Erstmals höhere Lebenserwartung in Ostdeutschland
Westdeutsche Frauen mittleren Alters rauchen mehr und sterben früher

Im Jahr 1989 waren die Unterschiede noch sehr deutlich: Wer im Westen zu Hause war, hatte im Schnitt zweieinhalb Jahre länger zu leben. Doch die Ostdeutschen holten in den vergangenen Jahrzehnten kräftig auf. Frauen zwischen 50 und 64 Jahren konnten sogar erstmals eine geringere Sterblichkeit verbuchen als ihre westdeutschen Altersgenossinnen.

"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

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