30. September 2019 | News | Dossier

30 Jahre Mauerfall

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Das Dossier bietet eine Übersicht über Ost-West-Themen, zu denen am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) geforscht wird sowie eine Liste mit Expert*innen, die Journalist*innen gerne Auskunft geben.

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Wie vereint ist Deutschland?
Wie sich die Demografie, genauer die Sterblichkeit, die Geburtenrate oder das Gesundheitsbefinden in Ost- und Westdeutschland seit dem Mauerfall entwickelt hat, untersuchen mehrere Forscher*innen am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) mit verschiedenen Ansätzen. Hier kommen sie zu Wort.

Übersicht Pressemitteilungen

08.10.2019 | PRESSEMITTEILUNG
Höchstes Sterberisiko für Arme und Arbeitslose
Wie stark die Sterblichkeit in Deutschland von Bildung, Einkommen oder Beschäftigungsstatus abhängt, haben Forscher zum ersten Mal belastbar berechnet. Demnach verdoppelt Arbeitslosigkeit das Sterberisiko.

Diese Grafik zeigt das Sterberisiko unter den Einflussfaktoren Einkommensniveau und Bildungsstand für Männer und Frauen in Ost- und Westdeutschland. Dabei ergeben sich 20 unterschiedliche Einkommens- und Bildungsgruppen, die alle zum Referenzwert 1, der Gruppe mit der höchsten Bildung und dem höchsten Einkommen ins Verhältnis gesetzt werden. In Ostdeutschland zählen 14 Prozent der Männer zur Gruppe mit dem niedrigsten Einkommen und der niedrigsten Bildung. Im Vergleich zur Gruppe Männer mit dem höchsten Einkommen und der höchsten Bildung, haben sie ein achtfaches Risiko zu sterben. © MPIDR/Pavel Grigoriev

11.04.2019 | PRESSEMITTEILUNG
Wenig Rente, kürzeres Leben
Einkommen und soziale Situation wirken sich immer stärker auf die Lebenserwartung aus: Wer eine kleine Rente bekommt, stirbt im Schnitt fünf Jahre früher als sehr gut situierte Rentner.

Die Ärmeren bleiben immer weiter hinter den Reicheren zurück, wenn es um die Lebenserwartung geht. Die Zahl der durchschnittlich im Alter 65 noch zu erwartenden Lebensjahre nimmt für die Männer in der obersten Einkommensgruppe stärker zu als für die in der untersten. Daten: Deutsche Rentenversicherung. © MPIDR

08.01.2019 | PRESSEMITTEILUNG
Männer fallen hinter Frauen zurück
Nach der Wiedervereinigung fühlten sich Männer in Ost wie West gesünder als Frauen. Doch das starke Geschlecht schwächelt. Inzwischen halten sich Männer für kränker als Frauen – vor allem im Osten, zeigt eine neue MPIDR-Studie.

26.04.2018 | PRESSEMITTEILUNG
Sterblichkeit verbesserte sich schon in der DDR
Die deutsche Wiedervereinigung ist nicht der einzige Grund für den rasanten Anstieg der Lebenserwartung in Ostdeutschland nach der Wende. Er wurde schon zehn Jahre vorher angestoßen, als noch in der DDR das Sterberisiko stark zu fallen begann.

10.05.2017 | PRESSEMITTEILUNG
Sterblichkeit durch Rauchen für ostdeutsche Frauen bald höher als für westdeutsche
Weil der Tabakkonsum junger Frauen in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung deutlich steigt, könnten ihre Sterberaten die der Frauen im Westen bald überholen. Der tödliche Trend blieb bisher verborgen unter der generell guten Entwicklung der Lebenserwartung im Osten.

Unerwartete Todesfälle durch Rauchen: Während die Sterblichkeit als Folge von Lungenkrebs für westdeutsche Frauen im Alter 50-54 laut MPIDR-Prognosen in Zukunft fallen wird, wächst sie für ostdeutsche Frauen kontinuierlich an und übersteigt künftig die Werte im Westen. Während die Frauen in den alten Bundesländern ihren Tabakkonsum drosseln, rauchen ostdeutsche Frauen seit der Wiedervereinigung häufiger und länger. Daten: SOEP, WHO, Statistisches Bundesamt/eigene Berechnungen; Werte ab 2013 sind prognostiziert © MPIDR

20.12.2016 | PRESSEMITTEILUNG
Weniger Kinder pro Mann als pro Frau
Erstmals liegen für Männer in Deutschland Geburtenraten vor. Männer bekommen durchschnittlich weniger und später Kinder als Frauen. Im Osten sind die Unterschiede besonders stark. Dort stellten die Männer einen weltweiten Minimal-Rekord auf.

Die Männer bleiben zurück: Die Zahl der Kinder pro Mann lag in Deutschland seit 1991 kontinuierlich um 5 bis 10 Prozent unter der der Frauen. Im Osten ist der Abstand besonders groß. Während die Geburtenraten der Frauen im Osten die der Frauen im Westen inzwischen überholt hat, bleibt die Ost-Rate der Männer weiter hinter der im Westen zurück. Daten: Statistisches Bundesamt /MPIDR-Berechnungen © MPIDR

26.10.2015 | NEWS
Die Kindheit prägt die Einstellung zum Mutterdasein
Frauen im Osten werden im Schnitt früher Mütter als Frauen in den alten Bundesländern. Doch wie sieht es bei ostdeutschen Frauen aus, die in den Westen gezogen sind? MPIDR-Forscherin Anja Vatterrott hat sich mit dieser Frage beschäftigt, um zu verstehen, ob eher die Sozialisation oder äußere Rahmenbedingungen Einfluss auf das Geburtenverhalten haben.

10.02.2015 | NEWS
Höher gebildete Menschen sind im Alter weniger häufig pflegebedürftig
In einer Studie zeigt MPIDR-Forscherin Olga Grigorieva auf, dass gebildetere Menschen weniger häufig pflegebedürftig werden als Menschen mit geringerem Bildungsgrad.

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