17. Oktober 2006 | Pressemitteilung

Max-Planck-Institut in Rostock feiert zehnjähriges Bestehen

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock forscht seit einem Jahrzehnt über wichtige Zukunftsfragen der Gesellschaft. Auf dem Festsymposium "Herausforderung ‚Alternde Gesellschaft’ – wie kann die Demografie zu einer neuen Perspektive beitragen?" geht es am 17. Oktober 2006 um drängende Fragen des demografischen Wandels.
Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Harald Ringstorff haben ihr Kommen zugesagt.

Im Oktober 1996 wurde das Max-Planck-Institut für demografische Forschung gegründet. Damit verband die Max-Planck-Gesellschaft die Absicht, der Demografie in Deutschland neue Impulse zu geben und ihren Anschluss an die internationale Forschung zu festigen. Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands in den zurückliegenden Jahrzehnten zeigt die Vordringlichkeit einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema. Die beiden Direktoren des Instituts, James W. Vaupel und Jan M. Hoem, laden aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Instituts zum Symposium "Herausforderung ‚Alternde Gesellschaft’ – wie kann die Demografie zu einer neuen Perspektive beitragen" ein. Das Symposium wird von dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Dr. Peter Gruss, eröffnet. Sechs international bekannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – Gabriele Doblhammer-Reiter, Gunhild Hagestad, Michaela Kreyenfeld, Chiara Saraceno, Kaare Christensen und James W. Vaupel – diskutieren über Fragen, die der demografische Wandel aufwirft: Ist eine Umverteilung der Lebensarbeitszeit aus demografischer Sicht sinnvoll? Wie soll der Wohlfahrtsstaat auf die Alterung der Gesellschaft reagieren? Brauchen wir eine neue Familienpolitik? Die Diskussion wird von dem Journalisten Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung) moderiert.

Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Harald Ringstorff haben ihr Kommen zugesagt. Unter den weiteren Gästen aus dem In- und Ausland sind der neue Rektor der Universität Rostock, Professor Dr. Thomas Strotthotte, sowie der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung arbeiten in zwei Abteilungen zu Fragen der Alterung und Langlebigkeit sowie über Fertilität und Familiendynamik im heutigen Europa. Außerdem verfügt das Institut über eine Nachwuchsforschergruppe zur "Kultur der Reproduktion" sowie über ein Statistiklabor und ein Datenlabor. Das Institut kooperiert mit vielen wissenschaftlichen Partnereinrichtungen in aller Welt, auch im Rahmen seiner Ausbildungsprogramme für Doktoranden. In Zusammenarbeit mit der Universität Rostock hat das Institut 2004 das Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels gegründet.

Über das MPIDR

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock untersucht die Struktur und Dynamik von Populationen. Die Wissenschaftler*innen des Instituts erforschen politikrelevante Themen wie den demografischen Wandel, Altern, Geburtendynamik und die Verteilung der Arbeitszeit über die Lebensspanne, genauso wie den digitalen Wandel und die Nutzbarmachung neuer Datenquellen für die Erforschung von Migrationsströmen. Das MPIDR ist eine der größten demografischen Forschungseinrichtungen in Europa und zählt international zu den Spitzeninstituten in dieser Disziplin. Es gehört der Max-Planck-Gesellschaft an, der weltweit renommierten deutschen Forschungsgemeinschaft.

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