29. Juli 2005 | Pressemitteilung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung stifteten einen "Stolperstein" in Rostock

Als Gunnar Andersson und Gerda Neyer vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung von der "Stolperstein"-Aktion des Max-Samuel-Hauses in Rostock erfuhren, übernahmen sie die Initiative und riefen ihre Kolleginnen und Kollegen auf, sich daran mit einer Spende zu beteiligen. Am 10. Juni 2005 wurde der von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts gestiftete "Stolperstein" vor dem Haus Patriotischer Weg 16 eingeweiht. Er erinnert an Paula Blach, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde.

Andreas Edel, Akademischer Geschäftsführer des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, erinnerte in einer Ansprache an Paula Blach und betonte, dass hier nicht der Staat oder gesellschaftliche Institutionen, sondern einzelne Einwohner von Rostock selbst initiativ geworden seien, um die Erinnerung an die Opfer des Holocaust wach zu halten. Mit einem "Stolperstein" würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts aber auch der besonderen Verantwortung gerecht, die die Max-Planck-Gesellschaft als wissenschaftliche Nachfolgerin der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft für deren teilweise enge Verbindungen zum nationalsozialistischen Regime zu tragen hat.

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