Beitrag in einem Sammelband

Potentiale des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und des Mikrozensus zur Bestimmung kontextueller Faktoren ungleicher Bildungschancen

Spieß, C. K., Kreyenfeld, M. R., Lohmann, H.
In: Becker, R., Schulze, A. (Eds.): Bildungskontexte: strukturelle Voraussetzungen und Ursachen ungleicher Bildungschancen, 145–171
Wiesbaden, Springer VS (2013)

Abstract

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Potentiale des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und des Mikrozensus für kontextuelle Analysen im Bereich der Bildungsforschung. Wir betrachten die Möglichkeiten und auch Grenzen, welche mit diesen beiden Datensätzen verbunden sind. Sie heben sich dadurch hervor, dass eine Berücksichtigung des Familien- und Haushaltskontextes möglich ist und die Datensätze in unterschiedlichem Ausmaß die Abbildung von institutionellen und regionalen Kontexten zulassen. Die Datensätze weisen unterschiedliche Stärken auf, die sich auch aus den hohen Fallzahlen des Mikrozensus oder der längsschnittlichen Betrachtung von Haushalten im SOEP ergeben. Da die verfügbaren Daten bis in die 1970er bzw. 1980er Jahre zurückreichen, bieten beide Datensätze Potentiale zur Analyse des Bildungsverhaltens in sich wandelnden Kontexten. Im Beitrag werden Analysebeispiele aus dem Bereich der frühen Bildung vorgestellt. In einem Ausblick diskutieren wir kurz zukünftige Analysepotentiale der Datensätze.
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.