April 14, 2005 | News

Rostocker Lange Nacht der Wissenschaften am 28. April 2005
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung stellt sich vor

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Es gibt immer weniger Kinder, wir werden immer älter, Familienstrukturen ändern sich, Menschen wandern ein, Landstriche dünnen aus. Der demografische Wandel verändert unsere Gesellschaft. Politiker und Journalisten haben ein neues Top-Thema: die Demografie. Alle reden darüber, aber nur wenige gehen den Phänomenen wissenschaftlich auf den Grund. Zum zweiten Mal lädt das Rostocker Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) alle Interessierten am Donnerstag, den 28. April, von 18.30 bis 22.30 Uhr zur Langen Nacht der Wissenschaften ein, um sich über die Disziplin der demografischen Forschung, über aktuelle Forschungsprojekte sowie über Ursachen und Wirkungen des demografischen Wandels zu informieren.

Demografen, Statistiker, Mathematiker, Soziologen, Ökonomen, Biologen, Anthropologen, Mediziner, Psychologen, Politikwissenschafter und Geografen aus über 20 Ländern widmen sich in dem 1996 gegründeten Max-Planck-Institut gemeinsam der Erforschung demografischer Prozesse. Seit 2002 forschen sie in dem neuen, hellen Gebäude am Stadthafen. Im Mittelpunkt steht die Bevölkerung: Wie ist sie zusammengesetzt, wie wächst oder schrumpft sie, wie verjüngt sie sich oder altert, wie und warum verändert sie sich? Drei treibende Kräfte spielen eine entscheidende Rolle: Geburten, Sterblichkeit sowie Ein- und Auswanderung.

Besucher können sich in Vorträgen über aktuelle Forschungsarbeiten am Institut und über die demografische Entwicklung in Deutschland informieren:

18.30 - 18.55  Wie lebt es sich in einer auf dem Kopf stehenden Pyramide, Oder:
                      Was macht eigentlich das Max-Planck-Institut für demografische
                      Forschung?

19.00 - 19.25  Deutschland ohne Kinderlachen

19.30 - 19.55  "Zähne auseinander!" – Wie man ein Skelett zum Sprechen bringt

20.00 - 20.25  Deutschland im demografischen Wandel – Pflegeheime statt
                       Kindergärten?

20.30 - 20.55  Wo viele junge Frauen das Weite suchen. Wie Mecklenburg-
                       Vorpommern sich verändert

21.00 - 21.25  Vater, Mutter, zwei Kinder - ein Modell von gestern?
                      Zur Entwicklung der Familiengrößen in Europa

21.30 - 21.55  Soziale Netzwerke und Fertilität. Oder: Was kann mein Nachbar
                      dafür, dass ich zwei Kinder habe?

Wer sich über weitere Arbeitsgruppen und Forschungsprojekte informieren möchte, findet in einer Posterausstellung im Eingangsbereich Wissenswertes. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen dort gern für eine "Fachsimpelei" zur Verfügung.

Wissenschaftsfilme, Übersichten und Computerprogramme liefern zusätzliche Informationen. So erklärt ein Film die Faktoren, welche die Länge des Lebens beeinflussen. Eine Übersicht liefert die durchschnittliche Lebenserwartung geordnet nach Geschlecht und Jahrgängen. Wer es individueller möchte, speist in einen Lebenszeitrechner seine persönlichen Faktoren ein, auf deren Grundlage eine durchschnittliche Lebenszeit berechnet wird. Im "Zahnlabor" erfährt der Interessierte, was Zähne über das Leben, das Altern und die Bevölkerungsstruktur in mittelalterlichen Gesellschaften erzählen können.

Außerdem stellt sich das "Rostocker Zentrum zur Erforschung des demografischen Wandels" vor, eine gemeinsame Einrichtung des MPIDR und der Universität Rostock, die sich vornehmlich der praxisnahen Forschung widmet und Antworten auf politikrelevante und aktuelle Fragen erarbeitet. Diese werden gesellschaftspolitisch Interessierten und Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt.

Link: Lange Nacht der Wissenschaften

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The Max Planck Institute for Demographic Research (MPIDR) in Rostock is one of the leading demographic research centers in the world. It's part of the Max Planck Society, the internationally renowned German research society.