30. Mai 2012 | News

Herzlichen Glückwunsch!

Pavel Grigoriev aus dem Arbeitsbereich Demografische Daten hat am 25. Mai 2012 seine Doktorarbeit mit dem Titel “Health crisis in  Belarus as reflected by cause-of-death and regional mortality trends and patterns” an der Universität Rostock erfolgreich verteidigt.

In der ehemaligen Sowjetunion und in den neuen Staaten, die nach dem Zerfall es Ostblocks entstanden sind, ist die Sterblichkeit in den vergangenen Jahrzehnten massiv angestiegen. Dieses Phänomen hat schon länger die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen, da es einen Präzedenzfall darstellt. Steigende Sterberaten in Ländern, in denen kein Krieg herrscht, gab es bis dato nicht.

Die Entwicklung der Sterberaten in Weißrussland wurden lange Zeit trotzdem kaum untersucht - was vor allem daran lag, dass es kaum detaillierte und vergleichbare Daten gab. Pavel Grigoriev hat nun mit seiner Promotionsarbeit diese Lücke geschlossen. Seine Arbeit liefert das erste Mal eine systematische Analyse der Sterberaten in Weißrussland in den letzten vier Jahrzehnten. Er analysierte die räumliche Verteilung der Sterberaten, führte statistische Analysen der Sterbeursachen durch, und untersuchte, wie sich das Atmoreaktorunglück in Tschernobyl auf die Sterblichkeit in dem Land ausgewirkt hat. Mithilfe von Daten, die auf der Individualebene erhoben wurden, untersuchte er außerdem, wie sich die persönliche Wahrnehmung des eigenen Gesundheitszustandes bei den Menschen veränderte und welchen Faktoren dafür verantwortlich sind.

Die Promotionsarbeit setzt sich aus vier Fachartikeln zusammen, die bereits publiziert, oder zur Veröffentlichung angenommen wurden.

Kontakt

Leiterin des Arbeitsbereichs Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen

Silvia Leek

E-Mail

+49 381 2081-143

Redakteurin Wissenschaftskommunikation

Silke Schulz

E-Mail

+49 381 2081-153

Was nun?

Zur Startseite

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.