Book Chapter
Leben in der Fremde - Leben mit Fremden. Österreichische RückwanderInnen: ihre Erfahrungen als Fremde im Ausland und mit Fremden in Österreich
Neyer, G. R., Horvath, T., Müllner, E.
Living as a foreigner - living with foreigners.Austrian re-migrants, their experiences as foreigners abroad and with foreigners in Austria
In: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Abteilung Gesellschaftswissenschaften, Liebhart, K., Menasse, E., Steinert, H. (Eds.): Fremdbilder - Feindbilder - Zerrbilder: zur Wahrnehmung und diskursiven Konstruktion des Fremden, 123–151
Publikationsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur zum Forschungsschwerpunkt Fremdenfeindlichkeit 5
Klagenfurt, Drava Verlag (2002)
ISBN 3-85435-371-5
Abstract
German: In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojektes präsentiert, das sich mit Fremdenfeindlichkeit im Zusammenhang mit Emigration und Remigration befaßte. Der Beitrag basiert auf 30 Interviews mit ÖsterreicherInnen, die nach 1945 in die Schweiz oder in die Republik Südafrika emigriert sind, einen großen Teil ihres Lebens im Ausland verbracht haben und nun als RemigrantInnen wieder in Österreich leben. Die Schweizer RemigrantInnen definierten „Fremde/AusländerInnen“ über andere Kriterien als die Südafrikanischen RemigrantInnen. Die Bewertung von „Fremden“ erfolgt im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Organisation eines Landes und der jeweils eignen ökonomischen Möglichkeiten. „Fremdenfeindlichkeit“ ist daher abhängig von den politischen Gegebenheiten.
English: This article presents the results of a qualitative research project on the xenophobia of Austrian re-migrants who had lived much of their lives in Switzerland or the Republic of South Africa. Re-migrants from Switzerland used other criteria than those from South Africa in differentiating between themselves and "foreigners" or "others". The re-migrants´ definition of "foreigner" and "other" depends on the political, social, and normative contexts of the country they live in and on the economic opportunities they see for themselves.
Keywords: migration