Arbeitsbereich

Demografische Daten

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Forschungsfeld

Wissenschaftlicher Service

Der Arbeitsbereich Demografische Daten ist tief im Forschungsdatenmanagement des MPIDR involviert. Seine Forscher*innen stellen für viele MPIDR-Projekte sowie für internationale Gemeinschaftsprojekte Leitfäden zur Sammlung von Daten bereit, unterstützten diese Projekte methodisch und überwachen die Datensammlung von und den Zugang zu Daten in besonders sensiblen Fällen. Diese Arbeit erfolgt zusätzlich zu den eigenen spezifischen Datenprojekten, die sich der Sterblichkeit und der Langlebigkeit sowie der Fertilität und der Familiendynamik widmen.

Seitens der technischen und praktischen Arbeit unterstützt das Datenlabor bei der Datensammlung, der Koordination des Zugangs zu den gesammelten Daten und bei Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten. Diese Aufgaben werden von Forschungsassistenten*innen und studentischen Hilfskräften wahrgenommen.

Zu den Hauptaufgaben des Arbeitsbereiches im Forschungsdatenmanagement gehören: (i) Datenanfragen von Forschenden koordinieren, (ii) personenbezogene Datenschutzmaßnahmen für sensible Datensätze kontrollieren, und (iii) das Register der personenbezogenen Daten führen.

So unterstützt der Arbeitsbereich beispielsweise Forschende aus anderen Arbeitsbereichen beim Fernzugriff auf die finnischen Registerdaten bei Statistik Finnland im Rahmen des gemeinsamen Projektes Social Determinants and Consequences of Changing Childbearing in Finland.

Ferner ist das Datenlabor für die Pflege mehrerer internationaler und nationaler Datensätze verantwortlich, die in Zusammenarbeit mit den Forschenden des MPIDR erstellt wurden oder von externen Forschenden kommen. Nachstehend sind nur einige Beispiele aus einer nicht erschöpfenden Liste aufgeführt:

  • Deutsche Todesursachendaten. Originaldaten und rekonstruierte Datenreihen für Ost- und Westdeutschland.
  • Finnische Längsschnittfertilitätsdaten (Statistik Finnland, Helsinki).
  • Eine Sammlung ausgewählter demografischer Daten vom ODE (Observatoire Démographique Européen, Paris, Frankreich). Das gesamte ODE-Archiv wurde vorübergehend in das MPIDR verlegt. Nach der Digitalisierung werden die Daten auch für die Forscherschaft außerhalb des MPIDR verfügbar sein.
  • Harmonisierte Partnerschafts- und Fertilitätsbiographien. Diese Reihe ist Teil der vergleichenden Datenbank für Reproduktions- und Partnerschaftshistorien aus einer Reihe von Ländern in Europa und den Vereinigten Staaten und wird am Niederländischen Interdisziplinären Demographischen Institut betreut. Der Arbeitsbereich war bis Ende 2020 für die Datenbereinigung und -harmonisierung zuständig.
  • Die Erhebung über Stress-Alter und Gesundheit in Moskau. Die Erhebung liefert Daten für das Projekt "Biologische Mechanismen stressbedingter Gefahren in Moskau". Derzeit ist der Arbeitsbereich für die Datenspeicherung und die Bereitstellung des Zugangs zu den Daten verantwortlich.

Der Arbeitsbereich Demografische Daten arbeitet zudem an einer neuen Version des MPIDR-Datenkatalogs. Das Hauptziel ist eine transparentere und benutzerfreundlichere Struktur. Der Katalog wird verwendet, um die sensiblen Datensätze am MPIDR zu kontrollieren, den Forschenden einen klaren Überblick über die verfügbaren Datensätze zu verschaffen und Erfahrungen beim Zugang zu externen Ressourcen auszutauschen.

Schlagworte:

Daten und Erhebungen

Schlagworte (Region):

Welt

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.