Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) hat das Unterstützungsverhalten von Eltern in Abhängigkeit von den Schulnoten untersucht. Die Studie zeigt, dass Familien mit niedrigem Einkommen keine Unterschiede in der Förderung ihrer Kinder machen, während Eltern aus höheren Einkommensschichten Kinder mit schlechteren Schulnoten tendenziell stärker unterstützen. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, ob unterschiedliche elterliche Unterstützungsmuster auch zur geringen sozialen Mobilität beitragen, weil Eltern leistungsstarker Kinder aus unteren sozialen Schichten nicht über die gleichen Ressourcen und Strategien verfügen, wie weniger leistungsstarke Kinder aus höheren sozialen Schichten. Mehr
Mai
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Der Lebensverlauf eines Menschen kann als eine Abfolge von Übergängen zwischen verschiedenen Zuständen aufgefasst werden, z. B. (1) von Gesundheit zu Krankheit, möglicherweise Genesung und schließlich Tod, oder (2) vom Leben bei den Eltern zum Alleinleben, zum Zusammenleben mit einem Partner, mit oder ohne Kinder, zum Leben in einem Heim bis zum Tod. Ziel der Lebensverlaufsanalyse ist es, den Zeitpunkt und die Abfolge der Übergänge sowie die Risikofaktoren zu verstehen, die die Übergänge beschleunigen oder verlangsamen. Mehr
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Finnland: Rückgang der Erstgeburten in den 2010er Jahren stärker in Regionen mit größerer wirtschaftlicher Unsicherheit
Die Geburtenrate in den nordischen Ländern ist seit 2010 kontinuierlich gesunken. Frühere Studien haben gezeigt, dass der Rückgang der Erstgeburten bei kinderlosen Paaren die Hauptursache für diesen Trend ist und dass der Rückgang der Erstgeburten bei Personen mit niedrigem Bildungsniveau und in prekären Beschäftigungsverhältnissen etwas stärker ausgeprägt ist. Ein Forscherteam der Universität Helsinki, des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung und der Universität Turku hat nun untersucht, inwieweit der Rückgang der Geburtenhäufigkeit in Finnland je nach Bildungsniveau variiert. Mehr
Basellini, U.; Camarda, C. G.; Booth, H.:
Thirty years on: a review of the Lee-Carter method for forecasting mortality International Journal of Forecasting 39:3, 1033–1049. (2023)
Coimbra Vieira, C.; Lohmann, S.; Zagheni, E.:
The value of cultural similarity for predicting migration: evidence from food and drink interests in digital trace data Population and Development Review, 1–28. (2024)
Mehr Publikationen
Auf dem Land in Deutschland sterben mehr Menschen ab 65 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts als in der Stadt. Anders als angenommen, ist dies höchstwahrscheinlich nicht auf eine schlechtere notfallmedizinische Versorgung zurückzuführen, sondern darauf, dass mehr Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Mehr