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Ungleichheiten im Sterbealter als demografisches Maß: was ist das und warum ist es so wichtig?

Lifespan inequality as a demographic metric: what is it and why is it important?
In: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (Ed.): Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 2018
Forschungsbericht 2018: Max-Planck-Institut für demografische Forschung -
München, Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (2018)
Open Access

Abstract

Das demografische Maß der Ungleichheiten im Sterbealter legt individuelle Unterschiede in der Sterblichkeit offen. Anhand von empirischen Beispielen aus Deutschland, den USA und Finnland zeigen wir, dass diese Unterschiede von den demografischen Maßen der durchschnittlichen Sterblichkeit wie der Lebenserwartung nicht berücksichtigt werden. Letzteres erfasst den Zugewinn an Jahren; das Maß der Ungleichheiten im Sterbealter dagegen erfasst die „Gleichheit des Zugewinns“. Um ein vollständiges Bild des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung zu erhalten, müssen wir beides beobachten.

Schlagwörter: Deutschland, Finnland, Vereinigte Staaten
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.