Arbeitsbereich

Bevölkerungsdynamik und Nachhaltiges Wohlbefinden

Auf einen Blick Projekte Publikationen Team

Forschungsfeld

Bevölkerung und Umwelt

In unseren Gesellschaften ist der Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen in die Wege geleitet. Dieser Übergang wird durch die Erkenntnis vorangetrieben, dass die globale Emission von Treibhausgasen verringert werden muss, um die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken zu begrenzen. In diesem Zusammenhang sind Bevölkerungsdynamik und Umweltveränderungen eng miteinander verknüpft: Der Klimawandel beeinflusst bereits jetzt schon die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bevölkerungen und der demografische Wandel wirkt sich auf Energieverbrauch und Treibhausgasemission aus. Neue Quellen zu Klima- und Bevölkerungsdaten, die durch die digitale Revolution entstanden sind, haben nun die Möglichkeit eröffnet, die Forschung zu bevölkerungsdynamischen Entwicklungen im Zusammenhang mit klimadynamischen Veränderungen voranzubringen.

Wir untersuchen, erstens, wie sich bevölkerungsdynamische Entwicklungen und die soziodemografischen Merkmale des Menschen zusammen mit ökonomischen und geografischen Faktoren auf Energienachfrage und Treibhausgasemission auswirken. Wir entwickeln statistische Methoden, um Profile der Energienachfrage nach Individuenalter zu schätzen und verwenden dafür Daten aus Haushaltsumfragen.

Zweitens bewerten wir die direkten Auswirkungen des Klimawandels (bspw. durch extreme Temperaturen oder Naturkatastrophen) auf demografische Kenngrößen und Indikatoren der Gesundheit und des Wohlbefindens. Wir berücksichtigen die Gesamtfolgen sowie geografische und soziodemografische Disparitäten, die durch den Klimawandel entstehen. Bei der Entwicklung unserer Methoden wollen wir auch einige indirekte Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf Bevölkerungen untersuchen (bspw. im Zusammenhang mit der Verbreitung von vektorübertragene Krankheiten).

Drittens synthetisieren wir das Wissen über die dynamische Beziehung zwischen Klima- und Bevölkerungsdynamik, um zu beurteilen, inwieweit sich globale Veränderungen in der Umwelt auf demografische Trends in der Bevölkerung auswirken und inwieweit Klimafaktoren im Zusammenhang mit Bevölkerungsprognosen berücksichtigt werden sollten.

Projekte dieses Forschungsfelds

The Interplay Between Population and Infectious Disease Dynamics Details
Demographic Change, Energy Demand, and Greenhouse Gas Emissions Details
Methodological Improvements to the Study of Social Vulnerability Details
The Impact of Climate Change and Environmental Exposures on Demographic Outcomes Details
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.