18. Dezember 2017 | Defo-News
Bessere Prognosen für die Lebenserwartung

© MPIDR
Die neue Ausgabe (Nr. 4/2017) von Demografische Forschung Aus Erster Hand, dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.
Die Themen der Ausgabe 4/2017:
1. Bessere Prognosen für die Lebenserwartung
Ungleichheiten in der Lebensspanne sollten beachtet werden
Die durchschnittliche Lebenserwartung gilt vielen Menschen als Richtwert dafür, wie lange sie voraussichtlich zu leben haben. Tatsächlich aber sagt dieser Wert nichts darüber aus, wie viele Menschen dieses Alter erreichen werden und ob er nicht durch eine kleine Gruppe Langlebiger nach oben gezogen wird. Die „Ungleichheit“ in den Lebensspannen müsse daher bei Prognosen und bei deren Evaluation mehr Berücksichtigung finden, fordert eine neue Studie.
2. Karriere und Kinder: Wo geht beides gut zusammen?
Neuer Index zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt große Unterschiede in Europa
Während die skandinavischen Länder erwartungsgemäß am besten abschneiden, erreicht Schlusslicht Portugal nicht einmal ein Drittel der Höchstpunktzahl. Das zeigt eine neue Studie, in der die familienpolitischen Bedingungen, die Arbeitsmarktstruktur und soziale Normen in 30 europäischen Ländern untersucht wurden.
3. Langer Arbeitsweg, weniger Kinder?
Berufliche Mobilität und Familie in Frankreich und Spanien besser vereinbar als in Deutschland und der Schweiz
Wer einen sehr langen Weg zur Arbeit zurücklegt oder häufig auf Dienstreisen gehen muss, hat weniger Zeit für die Familie. In Deutschland und der Schweiz bekommen nicht nur mobile Frauen, sondern – in geringerem Maße – auch mobile Männer weniger Kinder als der Durchschnitt. In Spanien und Frankreich dagegen zeigen sich kaum Zusammenhänge von Mobilität und Familiengröße.
"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).
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