29. März 2022 | Defo-News
Erfüllter Kinderwunsch – eine Sache des Geldes?
Die neue Ausgabe (Nr. 1/2022) von Demografische Forschung Aus Erster Hand, dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.
"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).
Die Themen dieser Ausgabe:
1. Erfüllter Kinderwunsch – eine Sache des Geldes?
Soziale und finanzielle Barrieren bei der Kinderwunsch-Behandlung
(Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels)
Einer Studie der Universität Rostock zufolge haben rund 13 Prozent der über 25-Jährigen im reproduktionsfähigen Alter Probleme, ein Kind zu bekommen. Ob sich Männer und Frauen in diesem Fall jedoch medizinische Hilfe suchen, hängt unter anderem von ihrem Einkommen und vom Partnerschaftsstatus ab.
2. Bildung fördert Gesundheit
Länderrankings: Über die Länge der gesunden Lebenszeit wird auch in den Schulen entschieden
(Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital)
Gute Bildung sorgt für eine höhere Lebenserwartung und mehr gesunde Lebenszeit. Das gilt für Individuen genauso wie für Länder. Wie gut ein Gesundheitssystem oder wie gesund die Esskultur in einem Land sind, ist daher nur eine Erklärung für Unterschiede bei der gesunden Lebenszeit.
3. Weniger Pendeln, weniger Lohn
Der Wechsel zu einer wohnortnahen Arbeitsstelle ist für Mütter oft mit großen Lohneinbußen verbunden
(Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)
Die Ursachen für die großen Lohnunterschiede zwischen Müttern und Vätern hierzulande sind vielfältig. Ein bisher selten untersuchter Zusammenhang scheint dabei besonders bedeutsam zu sein: Mütter wechseln nach der Geburt des ersten Kindes häufig zu einer näher gelegenen Arbeitsstelle und müssen dadurch Lohneinbußen von durchschnittlich 30 Prozent in Kauf nehmen.
Ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unter demografische-forschung.org. Dort können Sie sich auch anmelden, um jede Ausgabe aktuell und kostenlos als PDF oder als Druckversion im Abonnement zu beziehen.