10. April 2018 | Defo-News

Familienvorstellungen in Spanien, Alkohol in Europa und Geburtenentwicklung in Entwicklungsländern

© MPIDR

Die neue Ausgabe (Nr. 1/2018) von Demografische Forschung Aus Erster Hand, dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.

"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

Die Themen der Ausgabe 1/2018:

1. Wie sieht meine Familie aus?

Fertilitätserwartungen von Jugendlichen in Spanien: Gibt es Unterschiede nach Herkunftsland?


(aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

Lateinamerikanische Kinder, die mit ihren Eltern nach Spanien emigriert sind, werden von zwei verschiedenen Kulturen geprägt. Das hat auch Auswirkungen auf ihre Vorstellungen von Familie: Eine neue Studie hat Befragungen von spanischen und lateinamerikanischen Jugendlichen ausgewertet und festgestellt, dass als Kinder eingewanderte Migranten früher Familien gründen wollen als vergleichbare einheimische Jugendliche. Die erwartete Familiengröße unterscheidet sich indes kaum voneinander.

2. Weniger Alkohol, mehr Leben?

Hoher Alkoholkonsum ist wichtige Ursache für niedrigere Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa


(aus dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung)

Bis in die 1960er Jahre herrschte in fast ganz Europa das „goldene Zeitalter der Ehe“: Wer eine Familie gründen wollte, ging vorher selbstverständlich zum Standesamt. Wie oft das heute noch vorkommt, hängt laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung vom Land, vom sozialen Status und von der ökonomischen Selbständigkeit der Frau ab.

3. Späte Familiengründung

Viele Entwicklungsländer machen ähnliche demografische Prozesse durch wie Industrienationen


(aus dem Vienna Institute of Demography)

Die Geburtenraten in den meisten Industrieländern sind seit den 1950er Jahren erheblich zurückgegangen, zeigten große Schwankungen und lagen gegen Ende des Jahrhunderts oft weit unter dem so genannten Bestandserhaltungslevel von 2,1 Kindern pro Frau. Viele Entwicklungsländer scheinen nun einen ähnlichen Weg einzuschlagen. Ein wichtiger Faktor ist dabei das ansteigende Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes.

Ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unter http://www.demografische-forschung.org/. Dort können Sie sich auch anmelden, um jede Ausgabe aktuell und kostenlos als PDF oder als Druckversion im Abonnement zu beziehen.

Kontakt

Leiterin des Arbeitsbereichs Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen

Silvia Leek

E-Mail

+49 381 2081-143

Redakteurin Wissenschaftskommunikation

Silke Schulz

E-Mail

+49 381 2081-153

Was nun?

Zur Startseite

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.