07. Oktober 2014 | Defo-News

Keine Arbeit, keine Kinder

Diese Ausgabe und ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unterwww.demografische-forschung.org © MPIDR

Die neue Ausgabe (Nr. 3/2014) von "Demografische Forschung Aus Erster Hand", dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.

Die Themen der Ausgabe 3/2014:

1. Ohne Arbeit keine Kinder?
Vor allem Männer und gut ausgebildete Frauen lassen sich, wenn sie arbeitslos sind, mit der Gründung einer Familie Zeit
Frühere Studien konnten nur wenige oder gar keine Belege dafür finden, dass Arbeitslosigkeit die Familienplanung beeinflusst. Eine Untersuchung des deutsch-schwedischen Forscherduos Michaela Kreyenfeld und Gunnar Andersson hat jetzt jedoch gezeigt, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder bei Arbeitslosen stark vom Geschlecht, Alter und Bildungsstand der untersuchten Personen abhängt.

 

2. Späte Rente, längeres Leben
Männer, die bereits mit 60 Jahren aufhören zu arbeiten, haben eine deutlich verringerte Lebenserwartung
In den meisten Industrieländern sind längst nicht alle Menschen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter erwerbstätig. In Deutschland etwa gehen Männer und Frauen heute im Schnitt mit knapp 61 Jahren in Rente. Ein deutsches Forscherduo hat erstmals untersucht, inwieweit dieser Trend zur frühen Verrentung die Rentenkassen belasten könnte. Ihr überraschendes Fazit lautet: weniger stark als gedacht.

3. Wer lange pendelt, verdient oft mehr
Für eine erfolgreiche Karriere sind häufige Umzüge oder lange Wegstrecken zur Arbeit dennoch kein Garant
Viele Menschen, die im Job vorankommen wollen, gehen davon aus, dass sie, um dieses Ziel zu erreichen, räumlich mobil bleiben müssen. Aber sind Personen, die ihren Arbeitsort nur selten wechseln, beruflich wirklich weniger erfolgreich? Ein deutsch-schottisches Forscherteam ist dieser Frage nachgegangen – und kommt dabei zu manch unerwartetem Ergebnis.

"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

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