19. Dezember 2016 | Defo-News
Mehr Kinderlose oder weniger Kinderreiche?
Ausgabe 04/2016 © MPIDR
Die neue Ausgabe (Nr. 4/2016) von Demografische Forschung Aus Erster Hand, dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.
Die Themen der Ausgabe 4/2016:
1. Lebenserwartung: Bildungsschere wird sich weiter öffnen
Neue Studie schätzt zukünftige Lebenserwartung von Menschen mit unterschiedlicher Bildung
Je besser die Bildung, desto länger das Leben – diesen Zusammenhang haben schon unzählige Studien für viele verschiedenen Ländern aufgezeigt. Gleichzeitig sind die Ungleichheiten zwischen den Bildungsgruppen in den letzten Jahren vielerorts weiter angewachsen. Ein Trend, der zumindest in den Niederlanden auch in den nächsten dreißig Jahren anhalten könnte, wie eine Analyse der Universität Rostock zeigt.
2. Mehr Kinderlose oder weniger Kinderreiche?
Geburtenrückgang wurde vor allem von der sinkenden Zahl an Großfamilien angetrieben
Der Rückgang der Geburtenrate in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist viel diskutiert und analysiert worden. Umso erstaunlicher ist es, dass bei einer entscheidenden Frage immer noch Uneinigkeit herrscht: Ist der Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zahl kinderloser Frauen zunimmt? Oder auf die abnehmende Zahl kinderreicher Familien? Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat diese Effekte erstmals detailliert aufgeschlüsselt.
3. Gesundes Wachstum
Ein großer Gesundheitssektor kann den Wohlstand befördern
Europäer geben für ihre Gesundheit Milliarden aus. Damit ist der Gesundheitssektor in vielen Ländern zum Wachstumsmotor geworden. Doch ab wann wird der Sektor so groß, dass er der Wirtschaft zu viele Arbeitskräfte entzieht und das Wachstum so mindert? Eine neue Studie geht dieser Frage nach und berücksichtigt dabei auch die Auswirkungen der Gesundheitsversorgung auf die Lebensdauer und Lebensarbeitszeit der Menschen.
"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).
Ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unter http://www.demografische-forschung.org/. Dort können Sie sich auch anmelden, um jede Ausgabe aktuell und kostenlos als PDF oder als Druckversion im Abonnement zu beziehen.