09. Dezember 2020 | Defo-News

Warum Unfruchtbarkeit oft nicht auf Dauer besteht

© MPIDR

Die neue Ausgabe (Nr. 4/2020) von Demografische Forschung Aus Erster Hand, dem demografischen Newsletter mit verständlich aufgearbeiteten Ergebnissen der aktuellen Forschung, ist erschienen.

"Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR), des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels (RZ), des Vienna Institute of Demography (VID), Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

Die Themen dieser Ausgabe:

1. Ein Warnsignal für Demenz
Vor allem bei Männern steigt nach einer Altersdepression das Risiko, dement zu werden

(aus dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels)

Ein Forscher-Team aus Demografen und Medizinern hat herausgefunden, dass das Risiko für eine Demenz in den ersten drei Jahren nach einer diagnostizierten Depression deutlich erhöht ist. Eine Depression im Alter kann dabei sowohl Risikofaktor als auch erstes Anzeichen für eine Demenz sein.

2. Unfruchtbar – aber nur vorübergehend?
Gut zehn Prozent der Deutschen glauben zeitweise, selbst keine Kinder bekommen zu können

(aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

„Unfruchtbarkeit“ wird sowohl in der Demografie als auch in der Öffentlichkeit oft als unveränderliche Tatsache gesehen. Dabei bekommen viele junge Menschen, die sich zunächst für unfruchtbar halten, später dennoch Kinder. Die Wahrnehmung der eigenen Fruchtbarkeit müsse daher als Merkmal verstanden werden, das sich im Laufe des Lebens – mehrfach – verändern kann, heißt es in einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung.

3. Wie viele Lebensjahre kostet COVID-19?
Vor allem in Europa und Nordamerika könnte die Pandemie die Lebenserwartung senken

(Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital)

1,5 Millionen Tote hat das SARS-CoV-2-Virus weltweit bereits gefordert. Und es werden viele weitere hinzukommen. Ob und wie stark sich das in den unterschiedlichen Regionen der Welt auf die Lebenserwartung auswirken wird, ist noch schwer abzuschätzen. Einer neuen Studie aus Wien gelingt es dennoch, erste Szenarien aufzuzeigen.

Ein Archiv aller vergangenen Ausgaben finden Sie unter http://www.demografische-forschung.org/. Dort können Sie sich auch anmelden, um jede Ausgabe aktuell und kostenlos als PDF oder als Druckversion im Abonnement zu beziehen.

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