19. Juli 2005 | News

Bundeskanzler spricht auf der Max-Planck-Jahrestagung in Rostock

Jahrestagung der Max-Planck-Gesellschaft mit Festveranstaltung und Führung durch das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR)

Vom 22. bis 24. Juni 2005 veranstaltete die Max-Planck-Gesellschaft ihre Jahrestagung in Rostock mit insgesamt 800 Teilnehmern. Bei der Festveranstaltung der Forschungsorganisation am Freitag, den 24. Juni, im Großen Saal der Stadthalle Rostock hielt der Bundeskanzler Gerhard Schröder eine Ansprache, in der er betonte, den Weg der Stärkung von Bildung und Forschung weiter voran gehen zu wollen. Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, ging in seiner Rede auf die Konsequenzen des demografischen Wandels und auf die Notwendigkeit einer intensivierten Erforschung des Alterns ein. Weitere Redner waren der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Harald Ringsdorf, und der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling. Den Festvortrag mit dem Titel "Das Gehirn – ein Orchester ohne Dirigent" hielt Prof. Wolf Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main.

Über die Aktivitäten des Max-Plank-Instituts für demografische Forschung konnten sich die Teilnehmer aus den 78 Max-Planck-Instituten und der Generalverwaltung in Vorträgen, an einem Stand und im Rahmen von Führungen informieren. Prof. James W. Vaupel, Gründungsdirektor des Instituts und Leiter der Abteilung "Altern und Langlebigkeit" erläuterte die Disziplin der Demografie, die sich an der Schnittstelle von Mathematik und Statistik, Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und der Biologie mit der Erforschung der Struktur und Dynamik von Populationen befasst. Er erklärte den Zuschnitt, die Forschungsschwerpunkte und die Struktur des Instituts und widmete dem neuen interdisziplinären Forschungsgebiet der evolutionären Demographie besondere Aufmerksamkeit. Vaupel würdigte die Zusammenarbeit mit der Universität Rostock. Er verwies auf das im Oktober 2004 gegründete "Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels", einer gemeinsamen Forschungseinrichtung, die eine Brücke zwischen Grandlagenforschung und praxisnaher Forschung schlägt und Antworten auf politikrelevante und aktuelle Fragen erarbeitet.

Die Juniorprofessorin Dr. Michaela Kreyenfeld stellte die zweite Abteilung des Instituts "Fertilität und Familiendynamik" vor und ging dabei auf die verschiedenen Entwicklungen, Trends, Niveaus und Muster des Geburten- und Familienverhaltens in Europa ein. Sie beleuchtete die Situationen in Ost- und Westdeutschland und verwies dabei auf Konvergenzen, etwa in der Geburtenrate, aber auch auf nach wie vor bestehende Unterschiede in den Familienformen, dem Alter der Mütter bei der Geburt oder der Beteiligung der Mütter am Erwerbsleben.

Die Festveranstaltung in der Stadthalle Rostock

Gerhard Schröder, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.

Dr. Harald Ringstorff, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern.Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock.

Prof. Wolf Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung Frankfurt/Main.Umrahmung der Festveranstaltung mit Musik.

Informationsstände der MPG und des MPIDR

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung präsentierte sich mit einem Infostand.Die Max-Planck-Gesellschaft im Zeichen des Einsteinjahres.

Vorträge am MPIDR

Die beiden Abteilungen des MPIDR wurden von Prof. James W. Vaupel und Dr. Michaela Kreyenfeld vorgestellt.

Besichtigung des MPIDR

Teilnehmer der Jahrestagung besichtigen das Max-Planck-Institut für demografische Forschung.

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