18. November 2022 | News | Willkommen am MPIDR
Egor Kotov ist neuer Promovierender im Arbeitsbereich Digitale und computergestützte Demografie
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Egor Kotov kommt von der Higher School of Economics in Moskau, wo er den innerstädtischen Pendlerverkehr und seine Zusammenhänge mit der städtischen Raumentwicklung und Flächennutzung analysierte. In den kommenden drei Jahren bei uns wird er die Auswirkungen von Mobilität auf Krankheitsdynamik und Ungleichheit untersuchen.
Welche Frage treibt Sie in Ihrer Forschung am meisten an?
Ich interessiere mich für die Gründe, warum Menschen umziehen. Dazu gehören tägliches Pendeln, saisonale und dauerhafte Migration sowie Migration zwischen und innerhalb von Regionen. Individuelle Umstände und Lebensentscheidungen sowie lokale und regionale wirtschaftliche Zusammenhänge führen zu faszinierenden Wechselwirkungen zwischen Arbeits- und Wohnungsmärkten, die Wanderungs- und Pendlerströme hervorrufen. Diese Bewegungen haben wahrscheinlich Auswirkungen auf die Krankheitsdynamik. Ich werde mich insbesondere auf die Zusammenhänge konzentrieren zwischen Mobilität und Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden. Hypothetisch können wir vorhersagen, wie sich die Ausbreitung dieser Krankheiten verändert, durch Verlagerungen der europäischen Wirtschaftsleistung und den dadurch geänderten Wanderungs- und Pendlerströmen.
Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie an die Arbeit am MPIDR denken?
Ich freue mich darauf, mit meinen neuen Kolleg*innen am MPIDR Gemeinsamkeiten in der Forschung und in meinen persönlichen Interessen zu finden und bei meinem Promotionsprojekt mit Teams außerhalb des MPIDR zusammenzuarbeiten. Außerdem kann ich es kaum erwarten, an vielen Aktivitäten am MPIDR teilzunehmen, wie etwa dem Leseclub, den Doktorandenkursen, internen Seminaren und Vorlesungen.
Was gefällt Ihnen am besten an Rostock?
Ich gehe gerne zu Fuß, und das Meiste ist in der Stadt zu Fuß zu erreichen. Das ist eine große Umstellung, da ich fast mein ganzes Leben in einer Megastadt gewohnt habe. Von Rostock sind große Städte trotzdem nur zwei Stunden mit dem Zug entfernt. Einige Städte, in denen ich noch nicht war, kann man außerdem bequem mit der Fähre erreichen. Die will ich unbedingt auch mal besuchen.
Wofür begeistern Sie sich neben der Demografie im Moment am meisten?
Im Moment bin ich damit beschäftigt mir meine Zeit einzuteilen und meinen Tagesablauf anzupassen, eine Wohnung zu suchen und einen tollen Kaffeeröster zu finden. Längerfristig möchte ich gerne Deutsch lernen.