27. Februar 2012 | News

Happy Birthday, Demografie!

Demograficheskii entsiklopedicheskii slovar´, D.I. Valentei ed. Moscow "Sovetskaia entsiklopediia" 1985, p.608

Am 27. Februar 1662 präsentierte John Graunt der Royal Society die ersten Sterbetafeln, die er anhand von Datenerhebungen in London erstellt hatte. Dieses Datum gilt als Geburtsstunde der Demografie.

Graunt war einer der Begründer der Demographie. Zusammen mit William Petty entwickelte er frühe Statistik- und Zensusmethoden, die die Grundlage der modernen Demografie bilden. Graunt berechnete im Jahre 1662 die erste Sterbetafel und gab damit erstmals für jedes Alter Überlebenswahrscheinlichkeiten an. Er wird auch als einer der ersten Experten im Bereich der Epidemiologie gesehen, da sein berühmtes Werk sich in erster Line mit Gesundheitsstatistik beschäftigte.

In seinem Buch “Natural and Political Observations Made upon the Bills of Mortality” (1662) analysierte er die Sterbeverzeichnisse in London. Grundlage war der Versuch des Königs von England, Charles des II. und anderer offizieller Stellen, ein Warnsystem für das Auftreten und der Verbreitung der Pest in der Stadt zu installieren. Obwohl dies niemals zufriedendstellend gelang, führte Graunts Arbeit zu der ersten statistisch basierten Abschätzung der Bevölkerung von London.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel “John Graunt” aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution-Share-Alike License 3.0”

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