14. Februar 2012 | News

Herzlichen Glückwunsch!

Am 6. Februar 2012 hat Karin Tesching ihre Dissertation mit dem Titel “Education and fertility - Dynamic interrelations between women’s educational level, educational field and fertility in Sweden” an der Universität Stockholm erfolgreich verteidigt.

In ihrer Promotion untersuchte Karin Tesching die Wechselbeziehungen zwischen dem Bildungsverlauf von Frauen und ihrem Geburtenverhalten. Insbesondere überprüfte sie, inwieweit die Bildungsrichtung - neben der Bildungsbeteiligung und dem Bildungsniveau - dabei eine Rolle spielt. Ihre Untersuchungen zeigen starke Unterschiede im Geburtenverhalten von Frauen mit unterschiedlichen Bildungsrichtungen. Sie fand auch heraus, dass Mütter eher dazu tendieren noch einmal eine andere Ausbildung zu beginnen, wenn sie ihre erste Ausbildung in einer Fachrichtung abgeschlossen haben, in der es schwierig ist, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren (z.B. geisteswissenschaftliche Fächer). Für diese Frauen scheint die Geburt ihres Kindes dazu zu führen, dass sie sich für eine Weiterbildung in einem Bereich, der sicherere und familienfreundlichere Arbeitsplätze in Aussicht stellt, entscheiden. Darüber hinaus zeigen die Analysen, dass die Entscheidungen, die Bildung und Geburtenverhalten betreffen, miteinander korrelieren, weil  beide Lebensbereiche sowohl von den individuelle Präferenzen als auch von der soziale Herkunft beeinflusst werden.

Karin Teschings Doktorarbeit wurde von dem Demografie-Professor Gunnar Andersson von der Universität Stockholm und dem ehemaligen MPIDR-Direktor Jan M. Hoem betreut.

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