23. August 2013 | News

Herzlichen Glückwunsch!

Am 22. August hat Sandra Krapf aus dem Arbeitsbereich Ökonomische und Soziale Demografie ihre Doktorarbeit mit magna cum laude an der Universität Rostock erfolgreich verteidigt. In ihrer Arbeit untersuchte sie, ob eine gut ausgebaute Kinderbetreuung einen Effekt auf das Geburtenverhalten hat.


Im ersten Teil ihrer Promotion untersuchte Sandra Krapf, welche Faktoren entscheidend dafür sind, ob externe Kinderbetreuung genutzt wird oder nicht. Ihre Ergebnisse zeigen auf, dass in Schweden, einem Land, in dem die Zwei-Ernährer-Familien bevorzugt unterstützt werden, die Nutzung von Kinderbetreuungsangeboten unabhängig ist vom Einkommen und Bildungsniveau der Mutter. In Deutschland (West), wo die männliche Ein-Ernährer-Familie stärker unterstützt wird, sind es vor allem gut ausgebildete Mütter, die Kinderbetreuung nutzen. Dieser Befund ist unabhängig vom Erwerbsverhalten der Mutter.

Im zweiten Teil der Doktorarbeit untersuchte Sandra Krapf, ob Frauen, die in Regionen leben, in denen die Kinderbetreuung gut ausgebaut ist, früher ein erstes Kind bekommen als andere Frauen. Frühere Untersuchungen hatten in diesem Punkt widersprüchliche Ergebnisse geliefert. Sandra Krapf erklärt dies damit, dass in der Vergangenheit gruppenspezifische Unterschiede vernachlässigt worden sind. Ihre Ergebnisse weisen darauf hin, dass in Deutschland Kinderbetreuung nur für hoch qualifiziere Frauen von Bedeutung ist.

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