29. Januar 2024 | News
Herzlichen Glückwunsch Julia Leesch

Julia Leesch (Mitte) nach der erfolgreichen Verteidigung ihrer Dissertation mit ihren Kolleg:innen Stefano Arnolfo und Flavia Mazzeo. © Privat
Julia Leesch hat Anfang Januar ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Trends in Educational Homogamy and Heterogamy – Analyzing the Roles of Assortative Mating and Structural Opportunities using a Novel Decomposition Method “ am Trinity College Dublin erfolgreich verteidigt. In ihrer Dissertation untersuchte Julia Leesch die Bildungszusammensetzung von Paaren, die sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert hat. Beispielsweise hat in den meisten Ländern der Welt der Anteil der Ehen und Lebensgemeinschaften zugenommen, in denen Frauen einen höheren Bildungsabschluss haben als Männer. In ihrem Paper entwickelt Julia einen neuen Dekompositionsansatz, um zu untersuchen, inwieweit diese Entwicklung auf Veränderungen in den strukturellen Möglichkeiten (wer ist in Bezug auf Bildung auf dem Partnermarkt verfügbar) und der assortativen Paarbildung (nicht zufälliges Matching der verfügbaren Kandidaten) zurückzuführen ist. In ihrer Arbeit kommt die Wissenschaftlerin zu dem Schluss, dass Trends in der assortativen Paarbildung zwar einen gewissen Einfluss hatten, dass aber Veränderungen in den strukturellen Möglichkeiten die Haupttriebkraft für Trends in der Frage "wer mit wem verheiratet ist" waren.
Die Dissertation wurde von Jan Skopek vom Department of Sociology am Trinity College Dublin betreut.
Julia Leesch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am MPIDR in der Forschungsgruppe Geschlechterungleichheiten und Fertilität.
Zugehörige Publikationen
Julia Leesch, Tomáš Katrňák, Jan Skopek: Structural opportunities or assortative mating? – Decomposing trends and country differences in educational sorting outcomes in marriages in European Societies (2023):
DOI: 10.31235/osf.io/kj68u
Julia Leesch, Jan Skopek: Decomposing trends in educational homogamy and heterogamy – The case of Ireland in Social Science Research (2023): DOI: 10.1016/j.ssresearch.2023.102846