10. Januar 2012 | News

Leben und Sterben in alternden Gesellschaften

© Cattari Pons / photocase.com

Wie altert unser Gehirn? Welchen Einfluss hat die Alterung der Gesellschaft auf die Arbeits- und Finanzmärkte? Und wie wurde das Altern in früheren Kulturen wahrgenommen? Die Stipendiaten des Forschungsnetzwerkes MaxNetAging kommen aus den unterschiedlichsten Fachgebieten und näheren sich dem Thema “Altern” aus ganz verschiedenen Perspektiven. Vom 17. bis zum 20. Januar 2012 trifft sich das Netzwerk zu seiner jährlichen Konferenz. Konferenzort in diesem Jahr ist der bayrische Kurort Bad Kohlgrub. Der Titel der Veranstaltung, die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfindet, lautet “Reflexionen über das Leben und Sterben in alternden Gesellschaften”. Zu diesem Thema werden die rund 70 Teilnehmer Vorträge hören, diskutieren und Erfahrungen und Ergebnisse austauschen.

MaxNetAging ist ein virtuelles Institut, das die Forschung über Ursachen, Muster, Prozesse und Konsequenzen des Alterns weiterentwickeln will. Das interdisziplinäre Netzwerk versammelt ganz unterschiedliche Disziplinen, wie zum Beispiel Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Soziologie, Anthropologie, Geschichte, Kunst- und Wissenschaftsgeschichte, Demografie, Mathematik, Biologie, Medizin, Kognitions- und Neurowissenschaften, Psychologie und Bildungsforschung. Gegründet wurde es von dem 2006 verstorbenen Bildungsforscher Paul Baltes. Derzeit wird es vom dem MPIDR-Direktor James W. Vaupel geleitet.

Kernstück des virtuellen Instituts ist die MaxNetAging Research School, ein Stipendienprogramm für Doktoranden und Postdoktoranden. Jeder Stipendiat ist einem der teilnehmenden Max-Planck-Institute angeschlossen. Im ersten Jahr verbringen die Stipendiaten sechs Monate am MPIDR. Nach dieser Einführungsphase führen die Doktoranden und Postdoktoranden ihre Ausbildung und ihre Forschungsvorhaben an ihrem Max-Planck-Institut fort; betreut werden sie vom dem Direktor des jeweiligen Instituts. 12 bis 14 dieser Stipendien werden seit 2004 jedes Jahr vergeben. Die Nachfrage ist groß: Rund 260 Bewerbungen sind im letzten Jahr beim MPIDR, dass das Programm und die Bewerbungsphase koordiniert, eingegangen.

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