19. April 2017 | News | News

March for Science

Am 22. April 2017 werden weltweit Menschen für den Wert von Forschung und Wissenschaft auf die Straße gehen, auch in Rostock. Geschäftsführung und Direktorium des MPIDR unterstützen die Aktion.

Der March for Science oder Science March ist eine für den 22. April 2017 geplante Großdemonstration für den Wert von Forschung und Wissenschaft und gegen sogenannte „alternative Fakten“, die in mehr als 400 Städten weltweit stattfinden wird. Auslöser  dieser Bewegung waren wissenschaftsfeindliche Äußerungen und Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump.

Der March for Science ist überparteilich und auf Initiative von Wissenschaftlern, Wissenschaftskommunikatoren und wissenschaftlich Interessierten entstanden. Unterstützt wird die Großdemonstration in Deutschland von den Präsidenten der meisten Hochschulen und von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, der Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland, zu denen auch die Max-Planck-Gesellschaft zählt.

Max-Planck-Direktor Mikko Myrskylä: „Ich halte es für wichtig, am March for Science teilzunehmen, weil wir unabhängige und faktenbasierte Wissenschaft und Forschung brauchen, um  Antworten auf Fragen geben zu können, die die Gesellschaft an uns stellt.“

Der Max-Planck-Präsident Martin Stratmann wird an der Demonstration in München teilnehmen.

Martin Stratmann: „Wir leben in einer Zeit, in der Dinge, die bisher eigentlich selbstverständlich waren, infrage gestellt werden. Die Freiheit der Wissenschaft kommt international immer stärker unter Druck – und das auch in Europa. Und obwohl Wissenschaft im 21. Jahrhundert angesichts drängender globaler Herausforderungen wie den Klimawandel, dem Erhalt der Artenvielfalt oder der Bekämpfung von Infektionskrankheiten so wichtig ist wie nie zuvor, spüren wir, dass faktenbasiertes Wissen mehr und mehr infrage gestellt wird. Das ist nicht hinnehmbar im Namen der Wissenschaft, aber auch nicht im Namen der zivilen Gesellschaften. Wir haben eine Verantwortung. Der March for Science ist die Gelegenheit, dies sichtbar zu machen.“

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen äußert sich in einer Stellungnahme folgendermaßen:  „Antidemokratische und wissenschaftsfeindliche Handlungen und Strömungen, verantwortet von politischen Entscheidungsträgern oder populistischen Bewegungen, bedrohen die Arbeit und die Werte der Wissenschaften und aller in ihr Tätigen. Sie beeinträchtigen die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit der Wissenschaften und rühren zugleich an die Grundprinzipien liberaler Verfassungsordnungen und offener Gesellschafts- und Lebensformen. Beidem müssen die Wissenschaft und ihre Organisationen nicht nur um ihrer selbst willen entschieden entgegentreten.“

Treffpunkt  für den March for Science in Rostock ist am Rathaus am Neuen Markt, am Samstag, den 22. April um 13:00 Uhr. Aktuelle Informationen gibt es auf folgender Facebook-Seite: https://www.facebook.com/March-for-Science-Rostock-1833368726927125/.

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