10. Mai 2006 | News

Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung erhält hohe Auszeichnung für seine Dissertation

Dr. Roland Rau, Research Scientist am Max-Planck-Institut für demografische Forschung, wird auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Frankfurt/Main für seine Dissertation "Seasonality in human mortality: a demographic approach" (Universität Rostock: 2005) mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet.

Die Max-Planck-Gesellschaft vergibt diese nach ihrem früheren Präsidenten und Nobelpreisträger Otto Hahn benannte Auszeichnung an jährlich bis zu 40 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Sie ist auch mit der Möglichkeit eines einjährigen Forschungsaufenthaltes im Ausland verbunden.

Die Dissertation von Roland Rau hat das bisherige Bild der saisonalen Mortalität erheblich erweitert: Statt der bisher vorherrschenden biomedizinischen Erklärungsansätze, mit der beispielsweise die niedrigere Winterübersterblichkeit in den nordeuropäischen Ländern nicht hinreichend erklärt werden konnte, treten bei der Analyse nun sozioökonomische Faktoren (wie z.B. Bildung) stärker in den Vordergrund. Die Ergebnisse der Dissertation tragen auch dazu bei, mögliche Risikogruppen besser zu identifizieren – neben Alten und Kranken beispielsweise auch Alleinstehende sowie Angehörige bildungsferner Schichten.

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