25. Februar 2014 | News

Neue Forschungsgruppe "Lebenslauf, Sozialpolitik und Familie”

© vandalay / photocase.com

Am MPDIR gibt es eine neue Forschungsgruppe, die sich unter anderem mit dem Zusammenspiel von Sozialpolitik und familialen Verhaltensweisen beschäftigt. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Michaela Kreyenfeld.

Die Familienstrukturen in Europa haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Die Menschen gründen immer später eine Familie, es wird seltener geheiratet und immer mehr Paare trennen sich oder lassen sich scheiden. “Wir wollen diese Veränderungen und ihre Folgen untersuchen,” sagt Arbeitsgruppenleiterin Michaela Kreyenfeld.

Die Arbeitsgruppe, die den Namen "Lebenslauf, Sozialpolitik und Familie" trägt, wird sich mit dem Zusammenspiel von Sozialpolitik und familialen Verhaltensweisen beschäftigen. Sie wird die Dynamiken in Ost- und Westdeutschland untersuchen und sie mit jenen in anderen europäischen Ländern vergleichen. Die Wissenschaftler nehmen dabei die so genannte Lebenslaufperspektive ein, das heißt, dass sie sich zum Beispiel anschauen, wann im Lebensverlauf Personen ein Familie gründen, welchen Abstand sie zwischen Geburten wählen und in welcher Reihenfolge Lebenslaufereignisse stattfinden, beispielsweise inwiefern vor der Geburt des ersten Kindes geheiratet wird und inwiefern eine stabile berufliche Situation eine Voraussetzung für die Familiengründung und –erweiterung darstellt.

Die Soziologin Michaela Kreyenfeld war von 2005 bis 2012 Junior-Professorin an der Universität Rostock und gleichzeitig stellvertretende Leiterin der Arbeitsgruppe „Ökonomische und Soziale Demografie”. Sie ist im Herausgebergremium der Zeitschrift für Familienforschung sowie der Zeitschrift „Comparative Population Studies“ (CPOS). Seit Februar 2014 ist sie Professorin für Soziologie an der Hertie School of Governance in Berlin.

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Homepage der Arbeitsgruppe Lebenslauf, Sozialpolitik und Familie

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