09. Mai 2025 | News
Rückblick auf den Rostock Open Science Workshop 2025
Einblicke in die Auswirkungen von Open Science auf Wissenschaft und Gesellschaft
Im März 2025 veranstaltete das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) den zweiten Rostock Open Science Workshop in Rostock. Die zweitägige Veranstaltung brachte Forscher, Wissenschaftler und Experten aus der ganzen Welt zusammen, um über Open Science-Praktiken zu diskutieren und mehr darüber zu erfahren, wobei der Schwerpunkt auf der freien Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen und -materialien für alle lag. Ziel des Workshops war es, den Wissensaustausch, die Transparenz und die Reproduzierbarkeit veröffentlichter Ergebnisse zu verbessern.

Der zweite Rostock Open Science Workshop 2025 am MPIDR. © MPIDR/Schulz
„Wir wollten die Bedeutung von Open Science - auch außerhalb der Wissenschaft - diskutieren und die Herausforderungen und Erfolge bei der Umsetzung von Open Science-Praktiken in unserer eigenen Forschung reflektieren. Darüber hinaus wollten wir eine Diskussion über die vielfältigen Bedeutungen von ,offen' anstoßen und dabei auch das aktuelle politische Klima in den USA und die damit verbundenen Veränderungen in Bezug auf die akademische Freiheit und die Verfügbarkeit von Regierungsdaten berücksichtigen“, erklärt Ugofilippo Basellini, Wissenschaftler am MPIDR und einer der Organisatoren der Veranstaltung.
In zahlreichen praktischen Workshops und Diskussionen wurde erörtert, wie ein reproduzierbarer und replizierbarer Arbeitsablauf auch in Kontexten genutzt werden kann, in denen die zugrunde liegenden Daten nicht gemeinsam genutzt werden können. Es gab mehrere Diskussionen über wiederkehrende Herausforderungen und neue Gefahren für die Einführung eines Open-Source-Ansatzes, die den individuellen und gesellschaftlichen Vorteilen von Open-Science-Praktiken entgegenstehen.
Zu den Hauptrednern des Workshops gehörten Philip N. Cohen von der University of Maryland und Sondre Solstad von The Economist, die ihre Erkenntnisse über die Auswirkungen von Open Science auf die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit mit den Teilnehmern teilten. In praktischen Workshops mit erfahrenen Dozenten konnten die Teilnehmer Open-Science-Tools in ihrer täglichen Arbeit anwenden.
Die Organisatoren planen bereits die nächste Veranstaltung, ein dritter Rostock Open Science Workshop ist in Vorbereitung.
„Der zweite Rostock Open Science Workshop war ein wichtiger Schritt zur Förderung von Open-Science-Praktiken in der Bevölkerungsforschung. Neben den Vorteilen für die Wissenschaft und die Allgemeinheit gibt es bereits viele persönliche Anreize (die manchmal nicht vollständig sichtbar sind), sich an Open-Science-Praktiken zu halten“, erklärt Ugofilippo Basellini. Aus diesem Grund planen die Organisatoren bereits einen dritten Workshop in naher Zukunft.
Das vollständige Programm des ROSW2025 finden Sie hier.