21. März 2024 | News | Neue Gesichter am MPIDR

Willkommen, Alessandro Di Nallo!

Alessandro Di Nallo ist neu im Team der Abteilung Fertilität und Wohlbefinden am MPIDR. © MPIDR/Schulz

Die Abteilung Fertilität und Wohlbefinden begrüßt Alessandro Di Nallo als neues Teammitglied. Alessandro kommt von der Universität Bocconi in Mailand, wo er am ERC-finanzierten Projekt "DisCont" und am Cariplo-finanzierten Projekt "FAST" mitgearbeitet hat. Er promovierte in Politik- und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Soziodemographie an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona, Spanien. In seiner Dissertation mit dem Titel "The Diversity of Union and Fertility Trajectories in the UK" untersuchte er komplexe Muster der Familienbildung und des Kinderkriegens.

Was ist Deine Aufgabe am MPIDR und wie lange wirst Du hier arbeiten?
In den nächsten vier Jahren werde ich im neuen BIOSFER-Projekt arbeiten. Ich werde mich darauf konzentrieren, die Ursachen und Folgen von Fehlgeburten, Subfertilität und anderen Problemen der reproduktiven Gesundheit zu verstehen.

Was motiviert Dich, in diesem Forschungsbereich zu arbeiten?
Die Ursachen von Fehlgeburten und Subfertilität zu verstehen, ist eine große Herausforderung, selbst in Ländern mit hohem Einkommen, da es an genauen Daten mangelt. Die Abschätzung der Folgen dieser Phänomene ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Gesellschaften, in denen das gebärfähige Alter steigt. Dies ist ein großes Problem, da einer der Hauptgründe für den Rückgang der Fruchtbarkeit mit gesundheitlichen Problemen zusammenhängt. Es wird geschätzt, dass etwa 15 bis 20  Prozent aller Empfängnisfälle nicht zu einer Lebendgeburt führen. Die Auswirkungen dieser Tatsache auf Frauen, ihre Partner und ihre Familien sind noch weitgehend unerforscht, und ich bin motiviert, einen Beitrag zu diesem Forschungsgebiet zu leisten.

Warum hast Du Dich für das MPIDR als neuen Arbeitgeber entschieden?
Das MPIDR ist bekannt dafür, dass es die Entwicklung von Forschungsideen fördert und führende Forscher*innen zu aufschlussreichen Beiträgen anregt. Es ist mehr als eine Forschungseinrichtung, es ist eine lebendige Gemeinschaft, die sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung fördert.

Woher kommst Du und was vermisst Du am meisten an Deiner Heimat (und vielleicht: was überhaupt nicht)?
Ich komme aus Süditalien und vermisse nicht nur die "üblichen Verdächtigen" wie Familie, Freunde und Essen, sondern auch die Möglichkeit, an den Wochenenden die versteckten Schätze meines Landes zu erkunden. Ich genieße das wechselhafte Wetter in Rostock, das im Gegensatz zu der stagnierenden und verschmutzten Atmosphäre der norditalienischen Ebene steht, wo ich vor meinem Umzug nach Deutschland gelebt habe.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten und was am wenigsten?
Was mir an meiner Arbeit am wenigsten gefällt, ist der Papierkram, der mit Daten- oder Förderanträgen und der Reiselogistik verbunden ist. Ich weiß jedoch, dass dies notwendig ist, um die Aspekte meiner Arbeit zu erleichtern, die mir am meisten Spaß machen, wie die intellektuell anregende Forschung, die Interaktion mit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und die Erkundung neuer Orte auf Konferenzen.

Kontakt

Leiterin des Arbeitsbereichs Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen

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Redakteurin Wissenschaftskommunikation

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