27. November 2023 | News | Neue Gesichter am MPIDR
Willkommen, Julia Leesch!

Julia Leesch ist neu im Team der Forschungsgruppe Geschlechterungleichheiten und Fertilität. © MPIDR/Wilhelm
Die Forschungsgruppe Geschlechterungleichheiten und Fertilität begrüßt Julia Leesch als neues Teammitglied. Julia hat am Trinity College Dublin in Soziologie promoviert. In ihrer Dissertation untersuchte sie, inwieweit zeitliche Trends und länderübergreifende Unterschiede in der Frage, wer wen heiratet, durch Unterschiede in den strukturellen Möglichkeiten auf dem Partnerschaftsmarkt und in der Nichtzufälligkeit, mit der sich verfügbare Frauen und Männer in Ehen sortieren, bedingt sind. Julia interessiert sich weiterhin für Veränderungen in der sozioökonomischen Zusammensetzung von Paaren und Familien und deren Auswirkungen auf soziale Ungleichheit.
Während ihrer Arbeit am MPIDR in den nächsten zwei Jahren plant Julia, sich unter anderem auf die Auswirkungen von Veränderungen in der Bildungszusammensetzung der Partnermärkte auf die Fertilitätsergebnisse zu konzentrieren.
Was ist Deine Aufgabe am MPIDR?
In den nächsten zwei Jahren werde ich als Postdoktorandin in der Forschungsgruppe "Gender Inequalities and Fertility" arbeiten.
Was motiviert Dich, in diesem Forschungsbereich zu arbeiten?
Die Forschung hat sich bisher weitgehend darauf konzentriert zu untersuchen, wie Eltern sozioökonomische Ungleichheiten an ihre Kinder weitergeben. Die Rolle demografischer Pfade bei der Weitergabe von Ungleichheiten zwischen Generationen wurde dagegen weniger untersucht. Das hat mich dazu inspiriert, Fragen wie 'wer heiratet wen' und 'wer hat mit wem Kinder' zu untersuchen.
Warum hast Du Dich für das MPIDR als neuen Arbeitgeber entschieden?
Ich fand es sehr spannend, dass am MPIDR viele Forscherinnen und Forscher an Fragen arbeiten, die mit meiner eigenen Forschung zu tun haben.
Woher kommst Du? Was vermisst Du am meisten an Deiner Heimat (und vielleicht: was vermisst Du gar nicht)?
Ich komme aus Süddeutschland, aber ich habe in den letzten 4 Jahren in Dublin gelebt. Im Moment vermisse ich meine Freunde und Kollegen in Dublin und die schöne irische Landschaft. Aber ich bin froh, dass Rostock viel günstiger ist als Dublin.
Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten und was am wenigsten?
Ich mag es, dass ich meine eigenen Projekte entwickeln kann, aber ich würde mir wünschen in einem Bereich zu arbeiten, in dem der Fortschritt schneller sichtbar ist.