09. Februar 2021 | Pressemitteilung

Belastet ein fehlendes familiäres Netzwerk die Psyche?

Zu Zweit zu einsam? © iStockphoto.com/Sam Edwards

Welche Rolle spielen Familiennetzwerke für die mentale Gesundheit von über 60-jährigen Menschen, die in Deutschland in einer Paarbeziehung leben? Diese Frage untersuchte MPIDR-Forscher Peter Eibich zusammen mit einer Kollegin.

Dafür nutzten die Forschenden Umfragedaten des sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2002 bis 2016 von Paaren, deren Familien unterschiedlich weit entfernt lebten. Eltern und Geschwister von Paaren, bei denen einer oder beide Partner*innen nicht in Deutschland geboren wurden, leben seltener in der Nähe als bei Paaren, bei denen beide Partner*innen in Deutschland geboren wurden.

Dieser Unterschied wirkt sich allerdings nicht auf die mentale Gesundheit der Über-60-Jährigen aus. Ihre Studie veröffentlichten die beiden Forschenden jetzt im wissenschaftlichen Fachmagazin Population, Space and Place.

Originalpublikation

Eibich, P.; Liu, C.: For better or for worse mental health? The role of family networks in exogamous unions Population, Space and Place. (2021) DOI: 10.1002/psp.2437

Autor*innen und Arbeitgeber

Peter Eibich, Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock, Germany

Chia Liu, School of Geography and Sustainable Development, University of St. Andrews, St. Andrews, UK

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Autor der Studie

Stellvertretender Leiter Forschungsgruppe Demografie der Arbeit

Peter Eibich

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