04. September 2019 | News | Forschungsfördermittel
ERC Grant für Pavel Grigoriev
© MPIDR
Pavel Grigoriev erhält Fördermittel über 1,42 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat. Damit wird er das Forschungsprojekt “Regional disparities in cause-specific mortality in Europe: the role of local context and national health policies” (REDIM) durchführen.
Wie breitet sich der Rückgang der Sterblichkeit in Europa aus, und welche Todesursachen tragen am meisten zu dieser Verteilung bei? Inwieweit bestimmen nationale Grenzen auch Regionen mit gleichen Gesundheitsmerkmalen? Pavel Grigoriev, Forscher am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPDIR), wird ein Team von Forscher*innen leiten, das sich mit diesen Fragen beschäftigt.
REDIM ist die erste große systematische Untersuchung der anhaltenden und sich abzeichnenden regionalen Unterschiede in der ursachenspezifischen Mortalität in 20 europäischen Ländern. Die Erhebung und Harmonisierung einer großen Datenmenge über Todesursachen ist entscheidend für das Gelingen des Projekts. Angepasste Indikatoren zur Sterblichkeit der Bevölkerung werden dann in Verbindung mit Variablen interpretiert, die die Auswirkungen des lokalen Kontextes und der nationalen Gesundheitspolitik erfassen. Die Ergebnisse des Projekts sind für den Integrationsprozess innerhalb der Europäischen Union von großer Bedeutung, da er den gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsfürsorge gewährleisten soll.
Um dieses Forschungsprojekt umzusetzen, erhält Pavel Grigoriev über fünf Jahre verteilt einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) in Höhe von 1,42 Millionen Euro. Die Starting Grants werden jährlich vom ERC an Wissenschaftler*innen an europäischer Forschungseinrichtungen vergeben, die eine eigene Forschungsgruppe leiten wollen. Die Fördersummer für einzelne Bewerber*innen beträgt bis zu 2,5 Millionen Euro, insgesamt werden 621 Millionen Euro ausgeschüttet.
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