11. August 2010 | Pressemitteilung

Kunst trifft Wissenschaft

Ausstellung "Wege an die Oberfläche" vom 27. bis 29. August 2010
am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock

Rostock. Malereien, Skulpturen, Installationen und andere Objekte zeitgenössischer Künstlerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern sind vom 27. bis zum 29. August am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock zu sehen. Die facettenreiche Ausstellung ist das Ergebnis eines ungewöhnlichen Experiments: Die Künstlerinnen trafen sich zwei Jahre lang regelmäßig mit einer Gruppe von Wissenschaftlerinnen der Universität Rostock, um in einer unkonventionellen Art und Weise über das Thema "Oberflächen" zu arbeiten. Dabei tauschten sie sich auch darüber aus, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in der Arbeitsweise der Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen gibt und wie diese wechselseitig wahrgenommen werden. Als zentraler Schwerpunkt wurde zudem diskutiert, wie sie sich als Frauen in ihren Berufsfeldern erfolgreich und zufrieden behaupten können.

Herausgekommen sind etwa 20 Arbeiten, die die Künstlerinnen in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen geschaffen haben. So schuf etwa die Malerin Tanja Zimmermann transparente Collagen, zu denen sie die Forschungsfrage der Anglistin Gabriele Linke inspiriert hatte: Wie kann man aus Landkarten die Kultur einer Region herauslesen? Die Künstlerin Wiebke Loseries ging ins Optiklabor der Universität: Aus Linsen und Lichtquellen baute sie einen Projektor, der die Oberfläche eines Gewebekörpers an die Wand wirft.

Die Ausstellung beginnt am 26. August mit einer öffentlichen Vernissage um 19 Uhr. Über ihren Widerstreit von intuitivem und rationalem Denken diskutieren die Forscherinnen und Künstlerinnen auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion am MPIDR am Samstag, dem 28. August ab 16 Uhr. Teil der Ausstellung ist auch eine große Collage, die alle gemeinsam gestaltet haben, sowie Textdokumente über den zurückliegenden Arbeitsprozess der Teilnehmerinnen.

Veranstalter der Ausstellung ist das Professionalisierungs- und Vernetzungsprojekt "Die Kunst von Kunst zu leben" für Künstlerinnen in Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Rostock und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock.
"Die Kunst von Kunst zu leben" wurde von der Parlamentarischen Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern initiiert und wird aus Mitteln des Landes und der EU finanziert.

Öffnungszeiten der Ausstellung "Wege an die Oberfläche. Visualisierung eines Prozesses"

Künstlerinnen begegnen Wissenschaftlerinnen - Wissenschaftlerinnen begegnen Künstlerinnen
Freitag, 27.08. bis Sonntag, 29.08.2010, von 14 bis 18 Uhr am Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Konrad-Zuse-Str. 1, 18057 Rostock, Eintritt frei

Vernissage: am Donnerstag, 26.08.2010 um 19 Uhr, offen und kostenlos für alle

Podiumsdiskussion: "Intuitives und rationales Denken" am Samstag, 28.08.2010 um 16 Uhr
Moderation: Dr. Marion Buhl

Beteiligte Künstlerinnen:
Kerstin Borchardt (Installation), Anne Hille (Skulptur), Wiebke Loseries (Objekt), Miro Zahra (Malerei/Video), Ruzica Zajec (Objekt), Tanja Zimmermann (Malerei)

Beteiligte Wissenschaftlerinnen von der Universität Rostock:
Prof. Dr. Gabriele Linke (Institut für Anglistik/Amerikanistik), Rebekka Malter (Theologische Fakultät), Dr. Viola von Oeynhausen (Institut für Physik), Dr. Margit Rinck (Institut für Pädagogische Psychologie)

Veranstalter:

"Die Kunst von Kunst zu leben": www.kuenstlerinnen-mv.de, Projektleitung: Frauke Lietz, 0381 / 453 66 96

 

 

 

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