Arbeitsbereich

Bevölkerung und Gesundheit

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Forschungsfeld

Methoden und Konzepte in der Analyse von Gesundheit und Langlebigkeit

Eine Kerndimension der Forschung im Arbeitsbereich Bevölkerung und Gesundheit ist die Entwicklung von Methoden und Konzepten, mit denen tiefere Einblicke in verschiedene Dimensionen der Bevölkerungsgesundheit gewonnen werden können. Wir betreiben Grundlagenforschung, um empirische Regelmäßigkeiten aufzuspüren, die wir später mathematisch formalisieren können. Wir betreiben Angewandte Forschung, mit der wir bestehende Methoden verbessern und neue Techniken und Konzepte entwickeln können, um so bestimmte Problemstellungen in der Analyse der Bevölkerungsgesundheit zu lösen.

Um verlässliche quantitative Einblicke in die Dynamik der Bevölkerungsgesundheit zu gewinnen, wird eine leistungsstarke Toolbox benötigt, die effektive Werkzeuge zur Analyse verschiedener Datensätze enthält. Wir prüfen, entwickeln und überarbeiten deshalb ausgereifte Methoden, Modelle und Messmethoden, mit denen Fragen angegangen werden können, die durch die Forschung in anderen Bereichen des Arbeitsbereiches Bevölkerung und Gesundheit aufgeworfen wurden bzw. werden. Des Weiteren untersuchen wir die Performance dieser neu entwickelten Methoden und Konzepte in verschiedenen Kontexten, um so diejenigen Bedingungen zu identifizieren, die für ihre Anwendungen am besten geeignet sind.

Die ständig zu erweiternde Toolbox enthält eine Re-Konzeptualisierung der Altersmessung, neue Methoden für die Analyse der bevölkerungsdynamischen Entwicklungen von gesundheitlichen Einschränkungen, fortgeschrittene demografische Dekompositionstechniken sowie Innovationen in der Visualisierung von demografischen Daten und in der statistischen Analyse von  Kausalzusammenhängen in der demografischen Forschung.

Konkrete Beispiele für ihre Anwendungen im Arbeitsbereich Bevölkerung und Gesundheit sind neue Methoden zur Sterblichkeitsprognose und verbesserte Techniken zur simultanen Dekomposition der Auswirkungen mehrerer Faktoren. Ein weiteres Beispiel ist das Überdenken traditioneller Konzepte der formalen Demographie, wie etwa der Wechsel von einem chronologischen Zeitalter zu einer Zeit-zu-Tod-Perspektive, um so neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu gewinnen. Ferner haben wir zur Entwicklung der G-Formula Toolbox beigetragen, eine Methode, mit der der Anteil der Mediation in einem kausalen Prozess evaluiert und quantifiziert werden kann. Diese neuen Methoden und Konzepte haben zu verbesserten Messungen, Vorhersagen und Evaluierungen der Belastungen durch Krankheit und Sterblichkeit geführt, was für das Voranbringen der Forschung auf diesem Gebiet unerlässlich ist.

Schlagworte:

Alterung, Sterblichkeit und Langlebigkeit, Projektionen und Vorhersagen, Statistik und Mathematik

Projekte dieses Forschungsfelds

Methoden, Modelle und Maßzahlen in der Bevölkerungsgesundheit Details
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.