14. Juni 2012 | News | Rostock´s Eleven
Frau und Mann: Paradox bis in den Tod
Männer haben eine geringere Lebenserwartung. Doch das war nicht immer so. Lange Zeit waren es die Frauen, die jünger starben. Warum das so war und wann sich das änderte, das erforscht MPDIR-Wissenschaftlerin Svenja Weise. Bei Rostock´s Eleven stellt sie ihre Ergebnisse aus ganz Deutschland vor.
Der Tod kennt keine Gleichberechtigung: Männer sterben früher als Frauen.
Knochenfunde aus historischer Zeit zeigen allerdings: Damals starben die Frauen
früher. Über Jahrtausende waren sie offenbar im Nachteil, weil sie ihr Leben dem
Nachwuchs opferten: Häufige Geburten in kurzer Zeit rafften viele dahin. Doch
wann und warum begannen sie doch länger zu leben als die Herren der Schöpfung?
Svenja Weise befragt die Skelette von über 20.000 Toten: Mitte des zweiten
Jahrtausends ließ der tödliche Einfluss der Geburten anscheinend nach. Und die
Männer? Offenbaren sich seitdem als das schwächere Geschlecht.
Über Rostock´ s Eleven
Rostock’s Eleven ist ein gemeinsames Projekt aller Forschungseinrichtungen in
Rostock. Im Rahmen des Projektes stellen sich elf junge Nachwuchswissenschaftler
aus elf Rostocker Forschungseinrichtungen jungen Wissenschaftsjournalisten aus
dem gesamten Bundesgebiet und präsentieren ihnen ihre Forschungsprojekte. Am
Endes des Tages wird der beste Vortrag ausgezeichnet.
Mehr Informationen
Programm-Flyer Rostock´s Eleven 2012 (PDF-Datei, 2 MB)