16. Dezember 2021 | News | Neue Veröffentlichung

Heavy Metal Toxicity and Mortality

Der MPIDR-Forscher Pekka Martikainen veröffentlichte zusammen mit seinen Kolleg*innen Kaarina Korhonen und Lasse Tarkiainen in der Weihnachtsausgabe des "British Medical Journal" einen Artikel über den Zusammenhang zwischen dem Anteil von Heavy Metal Bands in einer Stadt und der Sterblichkeit dort.

© 2021 BMJ Publishing group Ldt.

Die drei Forschenden versuchten, den Zusammenhang zwischen dem Anteil von Heavy-Metal-Bands in einer Gemeinde und den Krankenhauseinweisungen auf Grund bestimmter Erkrankungen sowie der Sterblichkeit auszuwerten. Bei ihrer Auswertung von Längsschnittdaten aus 311 finnischen Gemeinden fanden sie keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Gesundheit der Menschen vor Ort mit einem steigenden Anteil von Heavy-Metal-Bands verschlechtert. In Städten mit einem hohen Anteil Heavy-Metal-Bands waren die Sterblichkeitsraten und die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen alkoholbedingter Probleme und Selbstverletzungen sogar etwas niedriger.

Auch wenn Beobachtungsstudien Unsicherheiten aufweisen, schließen die Forschenden, dass lebendige Heavy-Metal-Szenen - vergleichbar mit vielen anderen Formen kulturellen Kapitals vor Ort - dazu beitragen, die Gesundheit durch einen gesünderen Lebensstil, bessere Bewältigungsmechanismen und ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu fördern.

Originalpublikation

Martikainen, P., Korhonen, K., Tarkiainen, L.: Heavy metal toxicity and mortality—association between density of heavy metal bands and cause specific hospital admissions and mortality: population based cohort study. BMJ (2021) DOI: 10.1136/bmj-2021-067633

Kontakt

Leiterin des Arbeitsbereichs Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen

Silvia Leek

E-Mail

+49 381 2081-143

Redakteurin Wissenschaftskommunikation

Silke Schulz

E-Mail

+49 381 2081-153

MPIDR-Autor der Studie

Population Research Unit
Faculty of Social Sciences
University of Helsinki

Pekka Martikainen

E-Mail

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.