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05. November 2024
Neue Forschungsergebnisse zeigen einen starken Zusammenhang zwischen einem höheren Bildungsniveau von Frauen und einer niedrigeren Fertilität in Subsahara-Afrika. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) und seiner Partner kommt zu dem Ergebnis, dass gebildete Frauen den Wandel hin zu kleineren Familien anführen und sogar die Entscheidungen weniger gebildeter Frauen in ihrem Umfeld beeinflussen. Das innovative bildungsbasierte Prognosemodell der Studie gibt politischen Entscheidungsträgern bessere Instrumente an die Hand, um zu verstehen, wie die Bildung von Frauen zukünftige demografische Trends beeinflussen und eine nachhaltige Entwicklung fördern kann. more
22. Oktober 2024
Eine neue Studie des Max-Planck-Institutes für demografische Forschung, der Universität zu Köln, der GESIS und des Norwegian Institute of Public Health hat untersucht, wie sich der finanzielle Wohlstand von Individuen in Abhängigkeit von verschiedenen familiären Generationenwechseln verändert. Es zeigt sich, dass Menschen, die spät Eltern und Großeltern werden und darüber hinaus spät ihre Eltern verlieren, ihr Vermögen am stärksten steigern können, während Vier-Generationen-Familien die geringsten Vermögenszuwächse verzeichnen. Der finanzielle Wohlstand einer Person hängt vom Zusammenspiel mehrerer familiärer Ereignisse ab und ist immer mit der Familie als Ganzes verbunden. more
25. September 2024
Eine neue Studie untersucht, wie sich extreme Temperaturen in den Vereinigten Staaten auf die Sterblichkeit verschiedener ethnischer Gruppen auswirken. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl kalte als auch heiße Tage die Sterblichkeit erhöhen. Insbesondere "Non-Hispanic Blacks" (Schwarze ohne Abstammung aus Spanien oder Lateinamerika) wiesen an heißen Tagen eine höhere Übersterblichkeit auf als weiße Menschen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen, insbesondere für ethnische Minderheiten, und fordern dringendes Handeln und gezielte Strategien, um die Gesundheitsrisiken durch extreme Temperaturen infolge des Klimawandels zu verringern. more
03. September 2024
Während der Covid-19-Pandemie mussten Eltern plötzlich ohne Kinderbetreuung auskommen, was vor allem Mütter stark belastete. Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) untersuchte, wie sich die Betreuungssituation während der Pandemie veränderte und welchen Einfluss dies auf die mentale Gesundheit der Eltern hatte. Mütter, die bereits vor der Pandemie den Großteil der Betreuung übernahmen oder nicht länger eine gleichberechtigte Aufteilung der Betreuung aufrechterhalten konnten, erlebten während der Pandemie mehr Stress, Erschöpfung und Einsamkeit. Väter hingegen profitierten gesundheitlich, wenn ihre Partnerin den Großteil der Betreuung übernahm. more
29. Juli 2024
Jedes Jahr sind Hunderttausende von Menschen von bewaffneten Konflikten betroffen, direkt durch den Verlust des eigenen Lebens oder indirekt durch den Verlust von Familienmitgliedern. Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, des CED- Centre d'Estudies Demogràfics und der University of Washington untersuchten das Ausmaß und die Dauer von Trauer bei Menschen, die in Konflikten hoher Intensität unmittelbare Familienangehörige verloren haben. Ihre Ergebnisse zeigen, dass bei jedem Todesopfer mehrere Angehörige für den Rest ihres Lebens unter dem Trauma leiden. In Syrien beispielsweise hinterlässt jeder Todesfall durchschnittlich vier trauernde Angehörige - Eltern und/oder Kinder. Die Trauer kann sich über Jahrzehnte hinziehen, die Versöhnung behindern und möglicherweise zukünftige Gewalt schüren. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer rechtzeitigen und wirksamen Konfliktlösung und einer gezielten Unterstützung für Trauernde. more
22. Juli 2024
Alleinerziehende Mütter haben oft eine schlechtere mentale Gesundheit und eine geringere Lebenszufriedenheit aufgrund von erhöhtem Stress, finanzieller Unsicherheit und weniger Unterstützung im Alltag. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung und der Universität Tilburg zeigt, dass neue Partnerschaften die Lebenszufriedenheit von alleinerziehenden Müttern verbessern können, insbesondere durch erhöhte finanzielle Ressourcen. Dabei erhöhen langfristige Partnerschaften die Zufriedenheit der Mütter stärker als häufige Partnerwechsel, und trotz finanzieller Vorteile bringt ein neuer Partner in der Regel keine Entlastung im Haushalt. more
05. Juni 2024
Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) zeigt, dass Mütter in Italien und den USA im Gegensatz zu Finnland deutlich kürzer arbeiten als Väter, insbesondere wenn sie mehrere Kinder haben. Die Forscher weisen darauf hin, dass eine bessere Unterstützung von Müttern nicht nur deren Alterssicherung verbessert, sondern auch zur Stabilisierung der Rentensysteme beiträgt. more
15. Mai 2024
Die aktuelle Studie von Silvia Loi und Kolleg*innen untersucht anhand von Daten des deutschen Sozio-oekonomischen Panels, wie sich Lebensereignisse wie Arbeitsplatzverlust und Scheidung auf die Gesundheit von Migrant*innen auswirken. Sie fanden heraus, dass sich die Gesundheit von Migrant*innen mit zunehmendem Alter schneller verschlechtert und sich der Verlust des Arbeitsplatzes stärker und nachhaltiger auf die Gesundheit von Zuwanderer*innen auswirkt, insbesondere bei Männern. more
26. März 2024
Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) haben anhand von Facebook-Daten den Einfluss kultureller Ähnlichkeiten auf Migrationsströme untersucht und herausgefunden, dass kulturelle Nähe bei der Wahl des Ziellandes eine ebenso wichtige Rolle spielt wie gemeinsame Sprache und Geschichte. more
15. März 2024
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) hat das Unterstützungsverhalten von Eltern in Abhängigkeit von den Schulnoten untersucht. Die Studie zeigt, dass Familien mit niedrigem Einkommen keine Unterschiede in der Förderung ihrer Kinder machen, während Eltern aus höheren Einkommensschichten Kinder mit schlechteren Schulnoten tendenziell stärker unterstützen. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, ob unterschiedliche elterliche Unterstützungsmuster auch zur geringen sozialen Mobilität beitragen, weil Eltern leistungsstarker Kinder aus unteren sozialen Schichten nicht über die gleichen Ressourcen und Strategien verfügen, wie weniger leistungsstarke Kinder aus höheren sozialen Schichten. more